Erst der FCS bricht Sandizeller Serie

26.07.2006 | Stand 03.12.2020, 7:40 Uhr

Sandizell (bdh) Die Serie der DJK Sandizell ist gebrochen. Allerdings war schon ein Bezirksligist mit Ambitionen nach oben von Nöten, um es zu schaffen, die DJK erstmals seit einem Jahr wieder zu bezwingen. Das tat der FC Schrobenhausen dann aber auch überzeugend mit 7:0.

Vor allem die erste Hälfte gehörte den Gästen. Vor rund 380 Zuschauern ließen sie Angriff auf Angriff gegen das von Uwe Sauer gut gehütete Sandizeller Tor rollen. Und in der sechsten Minute war es dann so weit: Nach einer schönen Drehung im Strafraum zog Roland Baumgärtner ab und traf zum 0:1. Nur vier Minuten später war die Sandizeller Abwehr wieder chancenlos, als der gerade in der ersten Hälfte unermüdlich auf der linken Flanke ackernde Tobias Heikenwälder präzise auf Marco Schreiber flankte, der keine Mühe hatte, auf 0:2 zu erhöhen.

Wie fast die gesamte Spielzeit über war in dieser Phase der Klassenunterschied mehr als deutlich. Die FC-Spieler waren fast immer schneller am Ball. Die Flanken kamen präziser, die Kombinationen liefen flüssiger, und auch in den Zweikämpfen hatten die Sandizeller meist das Nachsehen. Bei so schönem Kombinationsfußball bis in den Strafraum war es schon untypisch, dass Tomislav Mendes aus 25 Metern abzog – und das Tor nur knapp verfehlte. In der 19. Minute zeigte Baumgärtner dann erneut seine Klasse, ließ geschickt Torhüter Sauer aussteigen und schob zum 0:3 ein.

Doch auch die Gastgeber hatten eine Chance, eine Koproduktion der Hübner-Brüder: Thorsten spielte Sven mustergültig an, doch der schoss frei vor FC-Keeper Norbert Aulinger stehend knapp am Kasten vorbei. Im Gegenzug machte es Denis Samsa, über den fast jeder FC-Angriff lief, besser – 0:4 (36.). Und dann zeigte eine Minute danach Spielertrainer Zoran Petrovic, was er kann: Drei Mann ließ er nach einem Sprintduell auf der linken Seite aussteigen und flankte genau auf Marco Schreiber, der nur noch einzuköpfen brauchte – 0:5, der Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang ließen es die Schrobenhausener ruhiger angehen, und nun kamen auch die Gastgeber stärker auf. Und wieder waren es die Hübner-Brüder, von denen die gefährlichsten Aktionen ausgingen – vor allem Sven setzte sich ein ums andere Mal gegen seine Gegenspieler durch. Als die DJK-Fans auf den Anschlusstreffer hofften, war es aber erneut der FC, der traf. Nachdem Tobias Koppold eine Heikenwälder-Flanke im Strafraum nur mit der Hand abwehren konnte, zeigte der souverän leitende Schiedsrichter Stefan Treiber auf den Elfmeterpunkt. Markus Wenger verwandelte sicher (71.). Den Schlusspunkt in dieser trotz der Hitze kurzweiligen Partie setzte in der 83. Minute der eingewechselte Tobias Göbel mit dem 0:7.