Hepberg
Erst beim runden Geburtstag geht’s rund

Die Jurablaskapelle Hepberg gibt es heuer seit 45 Jahren – Doch gefeiert wird erst im Jahr 2018

24.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:06 Uhr

Hepberg (hts) Auf Anregung des damaligen Ortsgeistlichen, Pfarrer Karl Feigel, trafen sich 1967 fünf Musiker mit der Absicht, kirchliche Veranstaltungen künftig musikalisch mitzugestalten. Nach deren erstem Auftritt, beim Sommerfest des Kindergartens, bekundete auch eine Reihe von Kindern ihr Interesse für diese Musikgruppe. 1968 zählte diese bereits 14 Mitglieder. Und so nahm noch im selben Jahr – also vor 45 Jahren – alles seinen Anfang: Die CAJ-Blaskapelle wurde aus der Taufe gehoben.

Nach dem Weggang von Pfarrer Feigl übernahm für eine kurze Zeit Manfred Hufnagel die Leitung der Kapelle. Ihm folgte Josef Groh, der eine Vielzahl von Musikern aus- und weiterbildete und den Zusammenhalt weiter festigte. 1970 trat die CAJ-Blaskapelle als Gründungsmitglied dem Mittelbayerischen Musikverband bei. Schon im Jahr darauf schlossen sich, als absolutes Novum, die ersten Mädchen den Musikern an. 1975 wurde eine einheitliche Bekleidung angeschafft, die der Kapelle ihr heutiges Aussehen gab.

Die Umbenennung in Jurablaskapelle erfolgte 1976, und man genoss im ganzen Umkreis ein hohes Ansehen. So wurde bereits ein Jahr später das erste große Musikfest in Hepberg gefeiert. Weitere Veranstaltungen schlossen sich 1987 und 1998 an.

1985 wurde auf Initiative von Kapellmeister Josef Groh eine gemeinnützige Organisation, der Musikverein Hepberg e. V., gegründet. Groh starb 1990, doch er hatte seine Nachfolge geregelt. Als sein Nachfolger übernahm Klaus Schödel den Dirigentenstab. Ihm folgten Klaus Gottschall und später Elke Hirtreiter. Im Dezember 2006 schloss sich der Kreis: Grohs Tochter, Monika Nagy, übernahm die musikalische Leitung. Als Dirigentin hat sie das Leistungsniveau der Kapelle bis heute stetig ausgebaut und sich aktiv in der Ausbildung junger Musiker engagiert. Aber auch bei den Erwachsenen geht es weiter voran. So soll, nach der Trommelbande im Nachwuchsbereich, nun auch eine Bläserbande mit Erwachsenen gegründet werden. Im Rahmen einer Mitmach-Aktion wirbt Nagy deshalb um Musikanten, die ihr Instrument neu beleben, aber auch um Musikinteressierte, die ein Instrument erlernen möchten.

Nach Martina Göppner, die viele Jahre erfolgreich an der Spitze des Musikvereins stand, wurde im vergangenen Oktober mit der Wahl der aktiven Musikerin Sandra Pickl als Vorsitzende und Benjamin Schmidt als dritter Vorsitzender die Vereinsführung deutlich verjüngt. Sie ist somit für die Zukunft bestens gerüstet.

Anlässlich ihres 45-jährigen Bestehens veranstaltete die Jurablaskapelle heuer erstmals auch ein Frühjahrskonzert und konnte dabei, wie bei den schon traditionellen Herbstkonzerten der Vorjahre, ihr Können unter Beweis stellen.

Eine Jubiläumsfeier wird es jedoch in diesem Jahr nicht geben, war aus Vorstandskreisen zu erfahren. Diese soll im 50. Jahr nach der Gründung, also 2018, veranstaltet werden.