Der US-Präsident sei der mächtigste Mann der Welt, heißt es. Donald Trump hat in den vergangenen Monaten erfahren müssen, dass es damit so weit gar nicht her ist. Kongress und Gerichte haben seinem Tatendrang Grenzen gesetzt.
Einen Bereich jedoch gibt es, in dem der Präsident tun und lassen kann, was er will. Wenn es um Begnadigungen geht, ist er völlig unabhängig.
In der Regel machen Präsidenten erst zum Ende ihrer Amtszeit von diesem Recht Gebrauch. Doch bei Trump ist vieles anders. Er besitzt keinerlei Skrupel und keinen Respekt vor der Verfassung. Sonst würde nicht Joe Arpaio der Profiteur des ersten Gnadenakts sein. "Amerikas härtesten Sheriff" haben sie ihn genannt. Für ihn war das ein Ehrentitel. In Wahrheit ist er nichts anderes als ein Menschenschinder und Rassist.
Erschütternd sind die Signale, die Trump aussendet. Ungenierter kann er seine Verachtung für den Rechtsstaat kaum verdeutlichen. Wann sehen die Republikaner ein, dass sie "ihren" Präsidenten in die Schranken weisen müssen
