Eichstätt (EK) Keinen guten Tag hatten der VfB Eichstätt II und der FC Hitzhofen/Oberzell an diesem zweiten Aprilspieltag in der Kreisliga 1 Donau/Isar erwischt. Die Domstädter verloren beim TSV Gaimersheim mit 1:3 und haben so ihre Ausgangsposition vor dem Verfolgerduell am nächsten Spieltag gegen den Zweiten aus Etting wesentlich verschlechtert.
Allenfalls über die Relegation kann der FC Hitzhofen/Oberzell das Durchreichen von der Bezirksliga in die Kreisklasse nach der 1:3-Heimpleite gegen den TSV Großmehring noch vermeiden. Bis zum sicheren elften Rang sind es schon acht Punkte Rückstand. Auf dem Weg in die Bezirksliga ist der FC Sandersdorf nach dem 4:2-Erfolg in Oberhaunstadt.
(wth) TSV Gaimersheim - VfB Eichstätt II 3:1 (1:0): Einen ausgesprochen schlechten Tag erwischte die stark ersatzgeschwächte zweite Garnitur des VfB Eichstätt beim TSV Gaimersheim. Zwar konnte die Truppe von Trainer Sepp Schiebel das Spiel zunächst ausgeglichen gestalten, aber die meisten Angriffe der Gäste wurden schon im Mittelfeld von der aufmerksamen Gaimersheimer Abwehr abgefangen. Nach einem harten Foul von Peter Dörfler an Michael Albrecht, der an der Außenlinie behandelt werden musste, hätte sich der Gaimersheimer Übeltäter über eine Rote Karte nicht beschweren dürfen. Zu allem Überfluss gab es in der Behandlungspause auch noch einen Strafstoß für die Hausherren, denn VfB-Keeper Max Dörfler soll seinen Namensvetter gefoult haben. Jedenfalls verwandelte Dennis Hüttinger den Elfer sicher zur 1:0-Führung in der 34. Minute. Das war auch der Pausenstand. Für Albrecht wurde Marc Steingräber eingewechselt, der gleich nach Wiederbeginn das 0:2 miterleben musste. Eine flache Hereingabe von Hüttinger verwandelte der mitgelaufene Sebastian Trebing unhaltbar. Noch einmal Hoffnung keimte bei den Gästen auf, als in der 55. Minute Nico Röder mit einem tollen Schuss aus zehn Metern den Anschlusstreffer schaffte. Nachdem den Gästen zwei Mal ein vermeintlicher Strafstoß verwehrt wurde, als jeweils Diallo Mamadou im Strafraum zu Fall gekommen war, schwand auch die Moral der Gäste etwas. Da war es kaum verwunderlich, dass die insgesamt stärkeren Gastgeber in der 72. Minute auch noch zum 3:1 kamen durch Marco Hierl. Der VfB hatte an diesem Tag nicht die spielerischen Mittel, um das Spiel noch zu drehen. TSV-Abteilungsleiter Marc Willenbockel sprach zu Recht von einem verdienten Sieg und lobte VfB-Keeper Dörfler als besten Mann der Gäste.
(wth) FC Hitzhofen/Oberzell - TSV Großmehring 1:3 (1:2): Allerhand vorgenommen hatten sich die Hausherren, um den Anschluss an den Relegationsplatz zwölf nicht zu verlieren. Am Ende stand jedoch eine Niederlage gegen die Gäste aus Großmehring, die aus einer sicheren Abwehr heraus zum letztlich verdienten Erfolg kamen. Dass es jetzt im Abstiegskampf noch enger wird, weiß auch FC-Abteilungsleiter Josef Welser: "Es wird nun natürlich sehr schwer. Aber solange rein rechnerisch der Klassenerhalt noch möglich ist, werden wir weiter kämpfen." Wer weiß, wie die Begegnung verlaufen wäre, wenn den Gästen nicht schon in der vierten Minute der Führungstreffer gelungen wäre. Die heimische Abwehr wartete kollektiv auf den Abseitspfiff, der allerdings nicht erfolgte, so dass Giuseppe Di Terlizzi das 1:0 für den TSV Großmehring erzielen konnte. Die FC-Hintermannschaft kam nun etwas durcheinander und musste nur drei Minuten später das vielleicht vorentscheidende 0:2 hinnehmen. Hitzhofen/Oberzell hatte beim eigenen Spielaufbau den Ball völlig unnötig an den Gegner verloren, der daraus eine Flanke in den heimischen Strafraum zustande brachte. Markus Braun nahm den Ball gekonnt auf und ließ FC-Keeper Gabriel Rehm beim 2:0 keine Abwehrchance. In der 25. Minute schöpften die Hausherren wieder Hoffnung, denn Matthias Schneider wurde im Strafraum gefoult, und Schneider selber verwandelte den Strafstoß zum 1:2. Schneider hatte vor der Pause den Ausgleich auf dem Fuß und auch Fardin Gholami vergab kurz nach dem Wechsel eine Riesenchance zum 2:2. Wesentlich cleverer waren die Großmehringer, die durch Braun nach einem schnellen Konter das alles entscheidende 3:1 erzielten. Da nutzte es auch nichts mehr, dass der FC das Spiel bis zum Schluss dominierte.
