Ernsgaden
Ernsgaden investiert

Gemeinde verabschiedet Haushaltsplan

22.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:23 Uhr

Ernsgaden (hg) Die Gemeinde Ernsgaden verbessert ihre Infrastruktur. Im Haushaltsplan sind die Erweiterung des Kindergartens, die Fertigstellung des Baugebiets Mittergret III, die Sanierung der Graf-Ernest-Straße, des Kirchenwegs und des Schulwegs vorgesehen.

Das Geld wurde durch die Verabschiedung der Haushaltssatzung bereitgestellt.

Der von den Räten bei der Sitzung am Dienstagabend verabschiedete Haushalt hat ein Volumen von rund 4,4 Millionen Euro. Davon sind 1,77 Millionen Euro an Ausgaben für Baumaßnahmen vorgesehen. „Wir stellen uns den wichtigen Zukunftsaufgaben“, betonte Bürgermeister Karl Huber (CSU). Dabei gehe es um die Fürsorge für Kinder, Jugendliche und Senioren sowie öffentliche Einrichtungen. Ein wichtiges Tätigkeitsfeld seien Investitionen in Baugebiete, Straßen und Entwässerung. Auch der Breitbandausbau sei „eine große Baustelle“, die 2015 und 2016 weiter bearbeitet werden solle. Herausforderungen sind auch das Dorfgemeinschaftshaus und das Mehrgenerationenhaus. Die Planungen dafür sollen heuer starten. Um alles finanzieren zu können, wird die Gemeinde ihr Sparbuch beanspruchen und rund 1,3 Millionen Euro abheben. Am Jahresende wird der Rücklagenstand voraussichtlich bei 950 000 Euro liegen.

Die größten Ausgaben sind Kreisumlage (761 000 Euro), Personalkosten (527 000 Euro), Verwaltungsumlage (238 000 Euro), die Schulverbandsumlage (138 000 Euro) und Gewerbesteuerumlage (180 000 Euro). Auf der Einnahmenseite sind veranschlagt: Einkommensteuer 959 000 Euro, Gewerbesteuer 56 000 Euro, Kanalgebühren 143 000 Euro, Grundsteuer 128 000 Euro, Kfz-Steuer 21 500 Euro.

Zum zweiten Mal in Folge bekommt die Gemeinde keine Schlüsselzuweisung. „Das ist nicht schön“, sagte Huber. „Als kleinste Gemeinde hätten wir einen Beitrag des Freistaats verdient.“ Kämmerer Hans Thaller betonte, dass aufgrund des soliden Haushalts die geplanten Vorhaben realisiert werden könnten. „Die Gemeinde hat keine Schulden, und die Projekte können gestartet werden.“