Ingolstadt (DK) Ein Feueralarm hat am Dienstagnachmittag zu einem Tumult in der Asylbewerberunterkunft in Oberstimm bei Ingolstadt geführt. 20 bis 30 Menschen waren daran beteiligt. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.
Bei der Auseinandersetzung wurden offenbar mehrere Sicherheitsleute verletzt. Die Polizei spricht von einer Bewohnerin, die maßgeblich an dem Tumult beteiligt war. Die Frau wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht, da sie vor Kurzem ein Kind geboren hatte und während des Konflikts möglicherweise Schläge in den Bauch erlitt.
Fünf Streifenwagen sollen laut Angaben der Polizei vor Ort gewesen sein. Die Beamten waren zunächst von einem Fehlalarm ausgegangen. Erst später habe sich herausgestellt, dass der Tumult im Transitzentrum sich so weit ausgewachsen hatte, dass die Besatzungen mehrerer Polizeiwagen dem Sicherheitsdienst zur Hilfe kommen mussten.
Wie die Polizei am Abend mitteilte, mussten die Beamten bereits mittags das Sicherheitspersonal unterstützen. Die Bewohner wollten wohl auf eigenen Herdplatten kochen, was in der Asylbewerberunterkunft aber nicht erlaubt ist. Als die Security einschritt, um die Herdplatten zu entfernen, kam es der Polizei zufolge zu einem kleinen Aufruhr. Mithilfe der Beamten konnte dieser schnell entschärft werden.
Christina König
