Würzburg
Erneut Corona-Ausbruch in Würzburger Pflegeheim

22.12.2020 | Stand 30.12.2020, 3:33 Uhr

In einem Würzburger Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt haben sich etwa ein Viertel der Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen seien mindestens 49 der gut 200 Frauen und Männer, sagte Einrichtungsleiter Robert Keppner am Dienstag. Zuvor hatte die „Main-Post“ darüber berichtet. Auch mindestens 15 der gut 185 Mitarbeiter seien positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Eine 85-Jährige starb mit oder an dem Virus.

Das Hans-Sponsel-Haus hat einen Neubau und einen Altbau. Betroffen sind Keppner zufolge nur die Menschen im Altbau. Im Frühjahr hingegen hatte es viele Infizierte im Neubau gegeben.

Wie das Virus in das Haus gelangte, ist noch unklar. Derzeit gelte ein Besuchsverbot in dem Heim. „Wir testen wie die Weltmeister“, sagte Keppner. Infizierte Bewohner seien isoliert worden.

Würzburg war im Frühjahr einer der ersten Corona-Hotspots in Bayern. Ausgerechnet in Altenheimen grassierte das neue Virus. Dutzende Menschen jenseits der 80 starben, unter anderem in der Senioreneinrichtung St. Nikolaus in Trägerschaft der Bürgerspitalstiftung. Stiftungsdirektorin Annette Noffz sagte der „Main-Post“, man versuche alles, „um zu verhindern, dass wir wieder in eine solche Situation kommen. Leider weiß ich, dass es uns wieder treffen kann.“

Anders als zu Beginn der Pandemie gebe es nun die Möglichkeit, Bewohner und Mitarbeiter regelmäßig zu testen. „Und das am besten mit den besonders sicheren PCR-Tests. Nur dann haben wir überhaupt eine Chance, frühzeitig eingreifen zu können“, sagte Noffz.

Infos zum Hans-Sponsel-Haus

dpa