Engelbrechtsmünster
Erlesenes Prädikat

SpVgg Engelbrechtsmünster zum 50-jährigen Bestehen mit Silberner Raute ausgezeichnet

12.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:41 Uhr

Foto: Magdalena Zurek

Engelbrechtsmünster (GZ) Das Wetter durchwachsen, aber die Stimmung bestens: So lässt sich die dreitägige Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag der SpVgg Engelbrechtsmünster zusammenfassen. Höhepunkt war die Verleihung der Silbernen Raute des Bayerischen Fußballverbandes (BFV).

Der samstägliche Festabend stand ganz im Zeichen dieser besonderen Anerkennung, die wohl das schönste unter den vielen Geschenken zum Jubiläum war. "Wunderbar gemeistert" habe die Spielvereinigung ihre 50 Jahre Geschichte, konstatiert der Kreisehrenbeauftragte Willi Hobmeier, der die Auszeichnung des Bayerischen Fußballverbandes überreichte. Zu danken sei dies dem Ehrenamt, ohne das "ein funktionierendes Vereinsleben nicht möglich" sei.

Hobmeier führte als Zeichen der "hervorragenden Vereinsarbeit" unter anderem eine intensive Jugendförderung mit Mannschaften in allen Altersklassen sowie die Kooperation mit der Schanzer Fußballschule an. Zudem hob er das breite Angebot im gesellschaftlichen und sozialen Bereich hervor. Hobmeier wollte die Verleihung der Silbernen Raute als "Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben" verstanden wissen. Das Gütesiegel des Verbandes, das vergleichbar mit einer Zertifizierung in der freien Wirtschaft ist, wurde erstmals an einen Verein in Geisenfeld verliehen. "Das macht uns stolz" gestand der Vorsitzender Gerhard Gut, als er die Urkunde in Empfang nehmen durfte.

Dass sich die Spielvereinigung im Laufe ihrer Vereinsgeschichte viele Sympathien erworben hat, machten die Grußworte deutlich. Jeder Redner hatte ein paar ganz persönliche Erinnerungen parat, die von Fairness, Freundschaft und gutem Miteinander in der Gemeinschaft zeugten. Landrat Martin Wolf (CSU) gratulierte dem "gut aufgestellten Verein" zu dem "erlesenen Prädikat", das im Landkreis nur "eine Handvoll" Vereine ihr Eigen nennen können. Bürgermeister Christian Staudter (USB), der ebenso wie Wolf mit humorigen Worten auf den Abstieg des Vereins gerade im Jubiläumsjahr anspielte, hatte seine eigene Interpretation dafür parat. Dahinter stecke Absicht, mutmaßte er. Denn für jeden Wiederaufstieg gebe es seitens der Stadt einen Scheck. Ebenso wie zur Feier der 50 Jahre. Nächstes Jahr werde die SpVgg also ziemlich sicher wieder aufsteigen. "Und dann muss ich wieder löhnen", prognostizierte der Rathauschef.

Horst Kaindl unterstrich als Kreissportwart seinerseits die Vermutung Staudters mit einem Augenzwinkern und überbrachte die Glückwünsche des BFV sowie des Fußballbezirks. Zur Urkunde gab es einen Wimpel nebst Ball - einer von jenen, "die nur im gegnerischen Tor landen" - als Garant für den Aufstieg. Seine Rede ließ er mit einem dreifachen Hip-Hip-Hurra zum Jubiläum ausklingen.

Auch Sportreferent Alfons Gigl (FW) schloss sich den Glückwünschen - an und bescheinigte einer flexiblen Vereinsführung, dass sie Tradition und Fortschritt in ein gesundes Verhältnis bringe. Vielfach Lob gab es auch für die gepflegten Sportanlagen. "Bei deren Anblick geht mir jedes Mal das Herz auf", gestand Staudter ganz emotional.

Als Kreisvorsitzender dankte Florian Weiß seinerseits im Namen des BLSV allen, die in vielfältiger Form Verantwortung übernommen haben, sowie für die geleistete Arbeit. Er durfte in der Folge einige besondere Ehrungen vornehmen. Weitere Auszeichnungen überreichte der Vorsitzende Gut, der im Übrigen allen an der gelungenen Gestaltung des Festes Beteiligten dankte. Die Geschwister Seidl aus Ebenhausen und Andreas "Gabalier" Pauly rundeten den Festabend mit ihren musikalischen Auftritten übrigens sehr gelungen ab.

Der Sonntag wurde mit einem Festgottesdienst eingeläutet, an den sich eine feierliche Prozession zum Festgelände anschloss. Dort stand die Stadtmeisterschaft an, die wie schon die Begegnungen an den Tagen zuvor, spannende Momente boten (ausführliche Berichte zum Jubiläum und zur Stadtmeisterschaft folgen).