Pfaffenhofen
Erklärtes Ziel ist der Klassenerhalt

06.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:02 Uhr

Enrico Jasny steht mit dem TSV Wolnzach vor einem schweren Auswärtsspiel in Mintraching. - Foto: Ermert

Pfaffenhofen (pat) Der Bayerische Tennisverband hat seine Ligen neu strukturiert und dadurch die Tennisherren des SV Ilmmünster und des TSV Wolnzach unverhofft in die Bezirksklasse 1 katapultiert.

Am ersten Spieltag zollten diesem Umstand beide Mannschaften Tribut – aber es stehen noch weitere sieben Spieltage in der Neuner-Gruppe aus, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Gute Hoffnungen macht sich der SV Ilmmünster, der allerdings an diesem Sonntag noch einmal einen gewaltigen Brocken vorgesetzt bekommt. "Nach Stumpfenbach ist Dachau II der nächste Favorit auf die Meisterschaft", berichtet Kapitän Marcus Schneider, der fest mit einer zweiten Klatsche rechnet. Die Devise im Ilmmünsterer Lager lautet ganz klar Nichtabstieg. "Auf dem Weg müssen wir andere Gegner schlagen, ganz sicher nicht Dachau", so Schneider, der zwar einerseits die Aufstiegseuphorie transportieren, andererseits aber keine allzu hohen Erwartungen schüren möchte. Schwer wird es für seine Truppe allemal, die nötigen Siege zu sammeln. Das notwendige Potenzial sollte dennoch vorhanden sein. In wichtigen Begegnungen wird Spielertrainer Robertjan Poorter zum Einsatz kommen. Neben Marcus und Daniel Schweiger zählen auch noch Matthias Geißler, Matthias Schaaf und Neuzugang Norbert Seidl zum festen Stamm der Truppe. Aber auch die drei Aushilfen Carlson Grote, Reimund Elfinger und Thomas Steinhäuser sollen immer wieder zum Einsatz kommen, um das Teamgefüge intakt zu halten.

Rabenschwarz sieht es hingegen beim TSV Wolnzach aus, der seine personellen Ausfälle nach der überraschenden Höherstufung wohl kaum kompensieren kann. "Wenn wir nicht absteigen, wäre das ein richtiges Wunder", rechnet sich Mannschaftsführer Florian Dandl realistischerweise überhaupt nichts aus. Zwei gravierende Ausfälle – der verletzte Sebastian Werner und der in Australien weilende Stefan Forsthofer – schwächen die Stammmannschaft enorm, zu der auch Alexander Dost erst nach der Pfingstpause stößt. So bilden derzeit hinter Dandl lediglich Hans-Peter Kühner, Enrico Jasny und Roger Lane den Stamm der Truppe, die immer wieder durch die Aushilfen Florian Camus, Andreas Erdenreich und Johannes Biersack sowie weitere Spieler der zweiten Mannschaft ergänzt werden muss. Diesen Sonntag treten die Wolnzacher beim FC Mintraching an, also bei einer der stärkeren Mannschaften der Liga, bei der es kaum etwas zu ernten gibt. "Letztlich sind wir um jeden Einzelsieg froh. Wir gehören einfach eine Liga nach unten", so Dandl weiter, der sich zumindest an einer Tatsache erfreuen kann: "Alle Spieler sind voll bei der Sache und lassen sich von den drohenden Niederlagen auch hoffentlich nicht demotivieren."