Ingolstadt
Erinnerung an Münsterorganist K.-A. Hönig

15.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Ingolstadt (DK) Vielen Ingolstädtern dürfte er noch in guter Erinnerung sein: Karl-Alexander Hönig, der ehemalige Organist am Liebfrauenmünster Ingolstadt und Leiter des Ingolstädter Blasorchesters, wäre am heutigen Donnerstag, 16. November, 100 Jahre alt geworden.

Aus diesem Anlass wird heute Abend ab 18 Uhr bei einem Amt im Liebfrauenmünster seiner gedacht.

Anschließend, gegen 18.45 Uhr, wird Hönigs Nachfolger Franz Hauk bei freiem Eintritt ein kleines Orgeldivertimentum spielen, darunter die Favorit-Stücke, die auch Karl-Alexander Hönig immer wieder aufs Notenpult legte: Unter anderem Bachs "Gott wir danken dir", Louis Viernes "Carillon de Westminster" und Leon Boellmanns Toccata aus der Suite Gothique.

Karl-Alexander Hönig wurde am 16. November 1917 in Teplitz-Schönau (Sudetenland) geboren. Er studierte an der dortigen Musik-, Gesangs- und Opernschule und später in Prag Kirchenmusik. Ab 1935 wirkte er als Organist an St. Elisabeth in Teplitz-Schönau. Als er 1940 zum Luftwaffenmusikkorps eingezogen wurde, fungierte er als stellvertretender Korpsführer. Nach Kriegsende fand er seine neue Heimat in Ingolstadt. Am 15. Oktober 1946 trat er die Stelle als Münsterorganist an. 1982 trat er in den Ruhestand. Die Initiative für die große Klais-Orgel im Liebfrauenmünster ging auch von ihm aus.