Plankstetten
Erinnern an "Weiße Rose"

25.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:37 Uhr

Plankstetten (EK) Zum 70. Jahrestag der Hinrichtung der Mitglieder der „Weißen Rose“ wird im Saal St. Benedikt der Abtei Plankstetten eine Ausstellung gezeigt. Eröffnet wird sie am 2. Oktober.

Im Februar gedachte man der Tage, an denen die ersten drei Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ in einem Schnellverfahren zum Tode verurteilt und in München-Stadelheim durch das Fallbeil hingerichtet wurden. Der Saarbrücker Medizinstudent Willi Graf, der in einem zweiten Prozess im April zusammen mit Alexander Schmorell und Kurt Huber zum Tode verurteilt worden war, musste im Gegensatz zu seinen Mitstreitern, an denen man im Juli das Urteil vollstreckte, noch monatelang auf seinen Tod warten. Er wurde in quälenden Verhören von der Gestapo vernommen, weil man von ihm, dem einzigen katholischen Studenten, Aufschluss über Verbindungen zu verbotenen Jugendbünden erhoffte. Am 12. Oktober 1943 starb er ebenfalls auf dem Schafott.

Die Ausstellung, bei der es sich um eine komprimierte Fassung der Dauerausstellung der „Denkstätte Weiße Rose“ handelt, wird deshalb vom 2. Oktober bis 24. November von 9 bis 18 Uhr gezeigt, der Eintritt ist frei.