Greding
Erholung neben der Autobahn

Neue touristische Hinweisschilder an der A 9 weisen auf den Freizeitwert Gredings hin

26.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Stellen die neuen Schilder an der A 9 vor: Anton Streschnak, Samantha Thimm und Manfred Preischl. - Foto: Stadt Greding

Greding (HK) Was lange währt: An der Autobahn 9 weisen neuerdings wieder zwei touristische Hinweisschilder auf die Stadt Greding hin. Genauer gesagt auf den "Erholungsort Greding", schließlich ist die Stadt ja laut Werbeslogan "von Urlaub umgeben". Bürgermeister Manfred Preischl, Samantha Thimm, die Tourismusreferentin der Kommune, und Anton Streschnak von der Autobahnmeisterei freuen sich über die neuen Schilder und hoffen, mit ihnen den einen oder anderen Autofahrer zu einem spontanen Abstecher nach Greding locken zu können.

Bekanntlich weisen viele Schilder an Autobahnen auf die Besonderheiten entlang der Strecke hin. Ob Hilpoltstein als "Burgstadt am Rothsee" oder gleich die ganze "Triathlonregion Rothsee" - die braunen Schilder sollen sich dem Autofahrer schnell einprägen, die Kommunen und Regionen erhoffen sich davon einen Marketingeffekt. Nur Greding war in den vergangenen Jahren davon ausgeschlossen, hatte doch vor Jahren schon ein Kraftfahrer mit seinem Lkw ein Schild derart demoliert, dass es abgenommen werden musste. Da sich zwischenzeitlich die vorgeschriebenen Formate für die touristischen Hinweistafeln an der Autobahn geändert hatten, wurde der Stadt seitens der Autobahndirektion Nord vorgeschrieben, nicht nur das zerstörte Schild, sondern auch das intakte Exemplar an der Gegenfahrbahn zu erneuern. Diese Gelegenheit wollte man dann auch gleich nutzen, und das Motiv ändern. Statt mit seiner historischen Altstadt wollte Greding sich lieber mit seinem neuen, schmucken Museum präsentieren. Darauf entwickelte sich jedoch eine lange, schwierige Geschichte, ein Schild(bürg)er-Streich sozusagen.

Die ersten Entwürfe mit der Darstellung des Archäologiemuseums lehnte die Autobahndirektion nämlich rundweg ab. Das Museum stellte aus ihrer Sicht kein Alleinstellungsmerkmal dar, die Entwicklung eines neuen Motivs geriet daraufhin prompt ins Stocken. 2015 setzte man sich erneut an einen Tisch und beauftragte die Entwicklung eines neuen Motivs. Hierfür war es der Stadt wichtig, die Vielfältigkeit der Großgemeinde auf dem Werbeschild zum Ausdruck bringen zu können. Die Besonderheit, die zuerst ins Auge sticht, ist natürlich die Stadtmauer mit ihren 21 Türmen. Daneben sollte aber auch der Erholungsfaktor eine Rolle spielen, den Greding mit seiner Lage im Naturpark Altmühltal und dem sehr gut ausgebauten Wanderwegenetz sicherlich bietet.

Das neue Schild zeigt nun ein wanderndes Paar, das sich auf den Jurahöhen eine kleine Pause gönnt. Dabei schauen die beiden Wanderer fasziniert auf die Stadt, etwas stilisiert ist die historische Altstadt zusehen; mit Rathaus, Basilika St. Martin, einem Stadttor - und natürlich der Stadtmauer. Wer möchte sich da nicht gerne erholen