Dietfurt (rat) Die Stadt Dietfurt schafft eine Arbeitsplattform für einen Traktor an. Damit können zum Beispiel Baumschneidearbeiten in einer Höhe von bis zu 5,5 Metern erfolgen. Das Gerät kostet 6392 Euro.
Diesen einstimmigen Beschluss fasste der Bauausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am Montag.
Wie Bautechniker Erwin Rabl dem Gremium erläuterte, kann die Arbeitsplattform nur von unten, also vom Traktor aus, gesteuert werden. Das bedeute aber auch, dass immer zwei Arbeiter vonnöten seien. Die Kosten ergäben sich unter anderem aus dem Umbau der Hydraulik. So muss nach Rabls Worten ausgeschlossen sein, dass der 1,6 Meter breite, 92 Zentimeter tiefe und 1,1 Meter hohe Arbeitskorb rasant nach unten sackt, falls etwa ein Hydraulikschlauch reißen sollte. Die Arbeitsplattform hält eine Zuladung von bis zu 175 Kilogramm aus.
Zudem beschloss der Bauausschuss, einen Baum auf dem Friedhof zuzuschneiden. Wie Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) erklärte, liege die Beschwerde eines Anwohners vor, der die Verschattung seiner Photovoltaikanlage moniere. Die CSU-Stadträtin Ilse Werner stellte fest, dass der Baum bereits vor dem Haus existiert habe. Das Gremium einigte sich schließlich, ihn zwar zu stutzen, aber nicht zu entfernen oder durch eine Neuanpflanzung zu ersetzen.
Ilse Werner regte zudem an, die teilweise ramponierten Blumentröge in der Innenstadt während des Winters zu überholen. Angesichts der im kommenden Jahr bevorstehenden 600-Jahr-Feiern sei das erforderlich. Der Bautechniker Rabl versprach Abhilfe.
Der Ausschuss billigte zudem ohne Gegenstimmen eine Reihe von Bauanträgen. So werden am neuen Waldkindergarten ein Bauwagen, der als Aufenthaltsraum dient, und ein Toilettenhäuschen aufgestellt. Beides kann laut Bürgermeisterin Braun jederzeit wieder entfernt werden. Ein Bürger im Ortsteil Wildenstein kann zudem sein Haus um einen Wintergarten erweitern.
Bei der Tankstelle Sanladerer wird das Flachdach durch ein Pultdach ersetzt. Ursache der Baumaßnahme sind laut Braun Probleme mit eindringender Feuchtigkeit. Ein Bauinteressent im Ortsteil Gundelshofen darf ebenfalls damit rechnen, ein Einfamilienhaus errichten zu dürfen. Der Kreis Neumarkt habe das Bauvorhaben gebilligt, aber die schriftliche Bestätigung liegt laut Carolin Braun noch nicht vor.
