Mtwapa
Erfreuliche Botschaft für Hemauer Initiative

Strahlende Kinderaugen in Kenia erhält vom Bund Zuschüsse für den Bau einer Schule in dem afrikanischen Land

21.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr

Das Kenia-Team: Peter Schlauderer (von links), Andreas Fischer, Elisabeth Fischer, Horst Schönberger, Maria Schneider, Hans Gnann, Josef Schneider, Josef Regnet und Katrin Orlamünder. - Foto: Hegenberger

Mtwapa/Hemau (hhe) Eine erfreuliche Botschaft hat kürzlich die Hemauer Initiative Strahlende Kinderaugen in Kenia erhalten. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) genehmigte Zuschüsse für eine Schule, die in Kürze für Slumkinder gebaut werden kann.

Nach monatelanger Prüfung und einem umfangreichen Antragsverfahren bewilligte das BMZ eine Bezuschussung von bis zu 75 Prozent des Bauvorhabens. Auf einem bereits erworbenen Grundstück im kenianischen Mtwapa entsteht derzeit eine Schule mit fünf Klassenzimmern, zudem wird ein Brunnen gebohrt.

Bereits im Jahr 2013 entstand der Kontakt nach Ostafrika zwischen Hans Gnann aus Hemau und Jairus Orangi, einem Lehrer und Theologen aus Kenia. Durch jährliche Projektreisen vertiefte sich die Freundschaft und es wurde die Hemauer Initiative Strahlende Kinderaugen in Kenia gegründet. Gemeinsam konnte die Precious Hope School, eine Schule für die Ärmsten der Armen in Mtwapa, gebaut werden. 155 Slumkinder erhalten hier derzeit kostenlose Schulbildung, täglich zwei warme Mahlzeiten und erfahren Wertschätzung.

Doch der Unterricht für alle findet in einem einzigen großen Raum des Hauses statt, das zudem renovierungsbedürftig ist. Also entschloss man sich, eine neue Schule zu bauen. Aufgrund einer großzügigen Spende war es möglich, ein etwa 9000 Quadratmeter großes Grundstück zu erwerben. Nun konnte aus Jairus Orangis Vision Wirklichkeit werden.

Bis zum Baubeginn war es aber ein langer Weg: Strahlende Kinderaugen in Kenia, das Jairus' Projekt von Anfang an ideell und finanziell unterstützte, prüfte die Möglichkeit einer Förderung durch das BMZ. Nach der Zusammenstellung aller erforderlichen Unterlagen, ständigem Austausch zwischen Deutschland und Kenia sowie einem Berg von Antragsformularen erhielt man schließlich die Zusage des BMZ auf Bewilligung. Und so sind die Bauarbeiten derzeit in vollem Gange. Neben der Precious Hope School unterstützt die Hemauer Initiative auch das Minto-Children's-Home, ein Waisenhaus in Mombasa, das die Kenianerin Susann Ochwangi mit viel Liebe und Engagement führt. Durch Strahlende Kinderaugen in Kenia konnten Susann Ochwangi und ihre 27 Waisenmädchen im August 2016 in ein deutlich besseres Haus umziehen. Um die Selbstbeteiligung der Einrichtung an den hohen Kosten für Schulgebühren, Lebensmittel, Miete und Löhne zu ermöglichen, richtete man vor kurzem einen Friseursalon im Waisenhaus ein. Hilfe zur Selbsthilfe, dies ist auch für die Hemauer Initiative ein erklärtes Ziel und mit Unterstützung einer gelernten Friseurin am Ort konnten die Mitarbeiter und einige Jugendliche den Betrieb starten. Doch der Weg zur erfolgreichen Selbstständigkeit ist weit und sowohl das Waisenheim als auch die Schule in Mtwapa sind auf Zuwendungen angewiesen. Gerade jetzt hat das Projekt eine Durststrecke zu bewältigen, denn spürbar gehen in der Urlaubszeit die dringend erforderlichen Spenden zurück. Die Zuschüsse des BMZ sind zweckgebunden für das Bauprojekt einzusetzen, doch die laufenden Kosten für den parallel laufenden Schulbetrieb sind immens. Für beide Einrichtungen werden daher dringend Monatsspender gesucht, um die Versorgung und Schulbildung der Kinder zu gewährleisten.

Da das neue Grundstück am Rande Mtwapas liegt und der Schulweg für die meisten Kinder bereits ein bis zwei Stunden Fußmarsch bedeutet, wird außerdem die Anschaffung eines Schulbusses angestrebt. Auch hierfür sucht man Unterstützer. Ohne die Hilfe aus Deutschland wäre vieles nicht möglich. Informationen gibt es unter www.Strahlende-Kinderaugen-Kenia.de" class="more"%>. Spenden an Strahlende Kinderaugen Kenia können auf das Konto IBAN DE33 7506 9061 0000 0399 77, BIC: GENODEF1HEM, überwiesen werden.