Riedenburg
Erfolgsduo auf sechs Beinen

Riedenburger Schäferhund gehört zu den besten Deutschlands

19.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Ein starkes Team: Thomas Augenthaller und sein schwarzer Schäferhund Hunter vom Champ. - Foto: privat

Riedenburg (DK) Ein Riedenburger Schäferhund gehört zu den besten in ganz Deutschland. Auch wenn bei der Weltmeisterschaft im elsässischen Haguenau Thomas Augenthaller und sein vierbeiniger Freund Hunter vom Champ nur als Zuschauer dabei waren, schmälert das nicht den großen Erfolg, den das sechsbeinige Duo kurz vorher bei der Deutschen Meisterschaft in Meppen erzielte.

Hier sicherten sich die beiden bei insgesamt 124 Startern den 17. Platz. Der reichte zwar nicht für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft aus, dennoch stellt dieses Ergebnis alles bisher Dagewesene in der Erfolgsgeschichte von Thomas Augenthaller und damit des Schäferhundevereins Riedenburg in den Schatten. Noch nie zuvor konnte ein Mitglied des Vereins dreimal zur Deutschen Meisterschaft antreten, zweimal aktiv und einmal als Ersatzstarter und mit einer derart hochkarätigen Platzierung aufwarten.

Augenthaller und der schwarze Hunter erzielten in den Disziplinen Fährtenarbeit 95 Punkte, Unterordnung 87 und Schutzdienst 96 von jeweils 100 möglichen Punkten – die Bewertung „sehr gut“ mit insgesamt 278 Punkten. Mit dem 17. Platz erreichte das Duo die beste Platzierung der zehn Starter des Teams Landesgruppe Bayern-Süd, für das sich Augenthaller und Hunter im August bei der Landesgruppen-Ausscheidung in Wegscheid qualifizierten.

Natürlich wurden die Teufelskerle gebührend gefeiert: Zunächst organisierte der Verein eine große Überraschungsparty mit 45 Gästen. Anwesend waren langjährige Wegbegleiter und Trainingspartner, natürlich die Vereinskollegen, aber auch internationale Freunde von Thomas Augenthaller, die teilweise eine weite Reise auf sich genommen hatten. So ergab es sich, dass Griechen, Slowenen, Italiener, Rumänen, ein Amerikaner und ein Schwabe auf Englisch an einem großen Tisch Fachgespräche zum Deutschen Schäferhund führten und über die bevorstehende Weltmeisterschaft philosophierten.

„Das Wichtigste ist und bleibt, dass wir weiterhin Spaß haben und als Team gut zusammenarbeiten“, sagt Augenthaller und krault dabei den zwischenzeitlich fast siebenjährigen Hunter hinter dem Ohr. „Und wenn das aufwendige Training bei den Wettkämpfen mit Erfolg belohnt wird, ist das ein sehr schöner Nebeneffekt und gibt natürlich wiederum Motivation, um weiter zu machen und noch besser zu werden!“, sagt er. Mit seinem Welpen „Barracuda vom Geiersbühl“ steht allerdings schon die nächste Generation in den Startlöchern.