Ingolstadt/Kempten (koi) Am Ende ist alles gutgegangen: Nach fast einjähriger Kampfpause hat der Ingolstädter Boxprofi Granit "Stein" Bylygbashi am vergangenen Wochenende ein erfolgreiches Comeback im Ring gefeiert.
Beim Punktsieg gegen den Ungarn Istvan Zeller hatte der 25-Jährige in Kempten zwar etwas Mühe, ließ am Ende aber keine Zweifel an seinem Erfolg aufkommen.
Am Ende siegte Bylygbashi einstimmig nach Punkten. "Wie erwartet hat es mir der Gegner nicht leicht gemacht", berichtet der Ingolstädter. "Er hat sich immer wieder rausgedreht, ist mir ausgewichen, hat geklammert. Da hat man schon gemerkt, dass er bereits gegen gute Gegner im Ring stand und viel Erfahrung mit diesen Situationen hat", ergänzt der Halbschwergewichtler.
Der 25-Jährige ließ sich von der defensiven Ausrichtung des Gegners aber nicht beirren - und versuchte, über die gesamte Distanz von sechs Runden nach vorn zu gehen und zu attackieren. "Ein paarmal habe ich ihn auch erwischt", sagt der Ingolstädter. Nach einem satten Treffer in der fünften Runde musste der Ungar dann sogar angezählt werden. Doch der 28-Jährige berappelte sich und konnte das Duell zu Ende boxen. "Schade, ich hätte ihn gern ausgeknockt, aber am Ende ist die Hauptsache, dass ich gewonnen habe", sagt Bylygbashi.
50 Freunde und Familienmitglieder hatten den Ingolstädter in der kleinen Kemptener Kultbox-Arena unterstützt. "Die Stimmung und die Unterstützung waren wirklich toll", sagt er. 650 Zuschauer verfolgten Bylygbashis Duell sowie fünf weitere Kämpfe.
Der Ingolstädter ist mit seinem Trainer Ramil Fatullaew und Promoter Benedikt Poelchau nun bereits fleißig am Planen der Zukunft. "Ich möchte definitiv innerhalb der nächsten drei Monate wieder gegen einen guten Gegner in den Ring steigen", kündigt Bylygbashi an. Und dann soll es Ende des Jahres nach Möglichkeit ein richtiges Highlight geben: "Einen Titelkampf in meiner Heimatstadt Ingolstadt. Das ist mein Traum", sagt der 25-Jährige. "Darauf werde ich hinarbeiten. ".
