Weilach
Erfolgreicher Trip nach Garmisch-Partenkirchen

Erste Garnitur des PBC Hoaße Greim verteidigt Tabellenführung in der Landesliga Mitte-Süd

17.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:24 Uhr

Weilach (rks) Stolze 159 Kilometer sind es von Weilach nach Garmisch-Partenkirchen, laut Routenplaner werden dafür mit dem Auto (bei optimaler Verkehrslage) rund zwei Stunden benötigt. Mit anderen Worten: Die erste Garnitur des Poolbillardclubs Hoaße Greim musste zuletzt eine anspruchsvolle Anfahrt auf sich nehmen, um zu ihrem mittlerweile vierten Saisonspiel in der Landesliga Mitte-Süd zu kommen.

Aber der Aufwand lohnte sich, denn am Ende sprang für die Weilacher ein klarer 8:2-Auswärtserfolg beim BV Pool Dragons heraus.

Der erste Eindruck täuscht freilich – zumindest, wenn es nach Werner Rath geht: „Die Partie verlief bei Weitem nicht so eindeutig, wie es das Resultat vielleicht vermuten lässt. Wir mussten nämlich bis an unser Limit gehen und hatten in den entscheidenden Momenten auch ein bisschen das nötige Glück auf unserer Seite“, berichtet der Stammakteur des PBC Hoaße Greim.

Tatsächlich traten die heimischen Pool Dragons keineswegs wie eine Mannschaft auf, die auf dem letzten Tabellenrang steht. Die Garmisch-Partenkirchener wollten den noch ungeschlagenen Spitzenreiter aus dem Altlandkreis Schrobenhausen unbedingt ärgern, das wurde sehr schnell deutlich. Aber so wirklich gelang ihnen das nur in den beiden Einzelpartien, an denen Rath selbst beteiligt war – denn sowohl im 9-Ball gegen Fikri Yilmaz (4:6) als auch im 8-Ball gegen Stefan Steinhardt (3:4) zog dieser am Ende knapp den Kürzeren.

Der Rest des Weilacher Teams gab sich hingegen in seinen Einzeln keine Blöße: So fuhr Andreas Bichler ebenso jeweils zwei Erfolge ein wie Christian Seitz und Reinhold Wachall. Außerdem gingen beiden Doppel an den PBC Hoaße Greim, da Bichler/Rath im 9-Ball Yilmaz/Dragan Smiljan schlugen (5:3) und Seitz/Wachall im 10-Ball Steinhardt/István Pataki mühevoll in die Knie zwangen (4:3). „Wie schon erwähnt, wir hatten diesmal ein bisschen Glück“, so Rath abschließend: „Aber das Glück muss man sich auch erst mal erarbeiten.“