Riedenburg
Erfolgreiche Jugendarbeit

Stadtkapelle Riedenburg nimmt trotz der Corona-Pandemie eine erfreuliche Entwicklung

05.08.2021 | Stand 08.08.2021, 3:33 Uhr
Die Jahresversammlung der Stadtkapelle Riedenburg fand im Biergarten statt. Für die erfolgreich abgelegte D1-Prüfung wurden von der Vize-Vorsitzenden Susanne Köbler (links) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Josef Petz (rechts) fünf junge Musiker geehrt. −Foto: Stadtkapelle Riedenburg

Riedenburg - Auf ihre überaus erfolgreiche Jugendarbeit kann die Stadtkapelle Riedenburg trotz der vielfältigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie stolz sein. So lautet das Resümee der Jahresversammlung, die in einem Biergarten stattfand.

Es sei für den Verein keine einfache Zeit gewesen, auf die man heute zurückblicke, formulierte eingangs die stellvertretende Vorsitzende Susanne Köbler, die in Vertretung des verhinderten Vorsitzenden Bernd Aschenbrenner die Versammlung leitete. Besonders schmerzlich seien der Tod des langjährigen Dirigenten und Gründungsmitglieds Josef Haag und des aktiven Musikers Fritz Schmid gewesen, derer man in einer Schweigeminute gedachte.

Neujahrskonzert mit dem Pianisten Yojo Christen

Auch viele außergewöhnliche Veranstaltungen, wie der Auftritt im Konzerthaus Blaibach, der Gegenbesuch der Musikfreunde aus Wolframseschenbach oder das Probenwochenende in der Volksmusikakademie in Freyung fielen der Pandemie zum Opfer. In seinem Rechenschaftsbericht hob der musikalische Leiter Florian Aschenbrenner die Wiederauflage des Neujahrskonzertes mit dem Pianisten Yojo Christen hervor. Insbesondere die "Rhapsody in Blue" von George Gershwin, die mit der Stadtkapelle zusammen interpretiert wurde, sei ein grandioser Erfolg gewesen.

Nach dem Auftritt beim Bauernjahrtag und bei Faschingsumzügen stoppte der Lockdown im März vergangenen Jahres abrupt das aktive Musikerleben. Die Probentätigkeit und der Unterrichtsbetrieb mussten eingestellt werden, konnten im Herbst übergangsweise im Schullandheim Riedenburg wieder aufgenommen werden, bevor neue einschränkende Maßnahmen wieder alles zum Stillstand brachten. Erst seit Juni kann wieder geprobt und unterrichtet werden. Der erste Auftritt fand dann im Juli auf der Seebühne statt. Aschenbrenner dankte den Musikerinnen und Musikern für ihre Treue und ihr Engagement in diesen schwierigen Zeiten.

Als sehr erfreulich bezeichnete Susanne Köbler die Entwicklung im Jugendbereich. Neben der Bläserklasse hat sich die Jugendkapelle unter Leitung von Sebastian Perzl mit 30 Mitgliedern erfolgreich etabliert. Es mache Freude, diese jungen Musikerinnen und Musiker mit ihrer Begeisterung und ihrem musikalischen Können spielen zu hören. In diesem Zusammenhang wurden Michael Achhammer, Sebastian Eberle, Magdalena Hummel, Helena Linhard und Maria Schmidleitner für die erfolgreich abgelegte D1-Prüfung mit Urkunden und Anstecknadeln geehrt. Ab September soll es eine neue Bläserklasse geben, für die im Moment die Werbetrommel gerührt wird. Diese Klasse soll ausschließlich aus Blechbläsern bestehen und wird von Anna Schaller unterrichtet und geleitet.

70. Geburtstag der Kapelle im nächsten Jahr

Basierend auf einer gewissenhaften Kassenführung steht der Verein finanziell auf soliden Beinen und so konnte der Vorstand ohne Einwendungen entlastet werden. Zum Abschluss gab die Vize-Vorsitzende der Hoffnung Ausdruck, dass in der Zukunft Probentätigkeit und Unterricht sowie Auftritte bei Veranstaltungen auch in größerem Rahmen wieder uneingeschränkt möglich sind. Zumal nächstes Jahr der 70. Geburtstag der Stadtkapelle gefeiert werden soll.

DK