Wolnzach
Erfolgreiche Generalprobe

Wolnzacher Basketballfrauen setzten sich mit 52:31 deutlich gegen Jahn Freising durch

23.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Die Wolnzacher U-17-Spielerin Nora Melzer (am Ball) auf dem Weg zum Korb gegen Freising. - Foto: Urban

Wolnzach (mlu) Zum siebten und letzten Testspiel haben die Wolnzacher Basketballfrauen den ersatzgeschwächten Bezirksoberligisten Jahn Freising empfangen. Drei Wochen vor Saisonbeginn präsentierten sich die Hallertauer Korbjägerinnen beim ungefährdeten 52:31-Sieg (30:16) deutlich sicherer und eingespielter als noch Mitte August gegen den Bezirksoberligaaufsteiger BC Hellenen (41:60).

Das Trainingslager von vor einer Woche hat anscheinend seine Wirkung hinterlassen: Die Laufwege wurden zuverlässiger gefunden, die Verteidigungsformen klarer und schneller aufgenommen und nur 17 Bälle verloren. Für Coach Mike Urban wäre das ein Traumwert, der aber in der Bayernliga nur schwer konstant zu erreichen sein wird. „Das Team hat sich erst einmal einen Schnitt von 22 oder weniger Ballverlusten pro Spiel vorgenommen“, sagte er. Dagegen standen im Testspiel gegen Freising 21 Ballgewinne, die vor allem zu Beginn der Partie den Weg für einen Start-Ziel-Sieg ebneten.

Die mit nur sieben Spielern angetretenen und dauerhaft mit einer Mannverteidigung agierenden Gäste um Coach Max Hellmich (die dritt- und viertbeste Punktelieferantin aus der vergangenen Saison fehlten) gerieten im ersten Viertel gleich unter die Räder: Ein 14:0-Lauf katapultierte die Wolnzacherinnen von einer 4:2-Führung (3.) schnell auf einen soliden 18:2-Vorsprung (8.). Natalie Wiesenberger steuerte in diese Phase acht Punkte durch dynamische Züge zum Korb bei, die Verteidigung übte effektiv Druck auf den Freisinger Spielaufbau aus, sodass nach den ersten zehn Minuten ein 20:6 an der Tafel stand.

Im zweiten Abschnitt versuchten sich die TSV-Frauen zum ersten Mal mit einer Zonenverteidigung, das Ergebnis war mäßig. Zu unklar wurden die Aufgaben und Rotationen umgesetzt, Freising kam kurzzeitig auf 22:12 (15.) heran, zwei Körbe von Power Forward Verena Brunner zum Viertelende sicherten allerdings ein 30:16 zur Halbzeit. Auf ein ausgeglichenes zweites Viertel (10:10) folgte ein weiteres. Freisings Centerin Michaela Ruis (acht Punkte) erzielte die Hälfte der Punkte ihrer Mannschaft, Wolnzach war dafür von der Freiwurflinie sicher (vier von fünf Treffern). Entsprechend ging das unspektakuläre dritte Viertel 8:8 zu Ende. Die Wolnzacherinnen vergaben zwar einige hochprozentige Chancen, jedoch brachte Centerin Anna Tröstler, die erst kurz nach der Halbzeit zur Mannschaft gestoßen war, mit zwei Freiwurftreffern, guten Pässen und geblockten Würfen neuen Schwung ins Wolnzacher Spiel.

Aufbauspielerin Bettina Strujan überzeugte dann zu Beginn des letzten Viertels (14:7). Mit sieben Zählern, darunter einige schöne Züge zum Korb, erhöhten die Wolnzacher ihre Führung auf 46:27 (34.). U-17-Spielerin und Neuling Nora Melzer tat es Strujan gleich und konnte nach einem Zug zum Korb von der Freiwurflinie punkten. Mit einem 6:0-Minilauf schlossen die Wolnzacherinnen das Spiel ab und stellten den 52:31-Endstand her.

Die guten Ansätze im Wolnzacher Spiel waren teils auch auf die individuellen Ziele zurückzuführen, die der Trainer seinen Spielerinnen vor der Partie mit auf den Weg gegeben hatte. „Es macht gleich einen Unterschied, wenn die Spielerinnen ein bisschen bewusster agieren und konstant auf ihre Schlüsselpunkte achten“, freute sich Urban. „Das war noch mal eine wichtige Übung in unserem letzten Testspiel.“ Auf diese Weise konnten auch die Ausfälle von Andrea Kimm, Cornelia Schöpf und Katharina Steinbach sowie der frühe Ausfall von Pia Hofmann kompensiert werden. Mit diesem positiven letzten Eindruck werden die Wolnzacher Basketballerinnen nun in den kommenden Wochen bis zum Saisonstart versuchen, ihr Niveau weiter in Richtung Bayernligamittelfeld zu treiben.

TSV: Melzer (1), Wiesenberger (12), Biersack (6), Huber (4), C. Gorny (2), Strujan (13), Hofmann, V. Gorny (2), Tröstler (2), Brunner (10).