Neuburg
Erfolge für Scuderia Neuburg

Neuer Verein startet bei Rallyes in Öhringen, Trostberg und Ulm durch

26.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Erste Rennerfahrungen sammelte das Duo Michael Klos/Michael Neumaier bei der Rallye in Ulm - Foto: Scuderia Neuburg-Donau

Neuburg (oh) Mit der 27. Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt in Öhringen (Baden-Württemberg) wurde jetzt die diesjährige Rallyesaison in Süddeutschland eröffnet. Für die Scuderia Neuburg-Donau gingen die beiden VW-Golf-Teams Markus Klos/Michael Neumaier und Martin Herrmann/Mark Klöpper gegen 87 weitere Teams an den Start.

Sechs überwiegend sehr anspruchsvolle Asphalt-Wertungsprüfungen – teilweise in den Weinbergen von Hohenlohe – waren auf der 130 Kilometer langen Gesamtstrecke zu absolvieren. Markus Klos und Michael Neumaier begannen ihre erst dritte gemeinsame Rallye etwas nervös und mit Schaltproblemen auf der ersten Wertungsprüfung. Ab der dritten hatte sich ihre Nervosität gelegt, sie fuhren konzentriert und schnell durch die restlichen Prüfungen und erreichten im Ziel noch den dritten Platz in der 14 Teams starken Klasse G-18. Zum Klassensieg fehlten ihnen nur 1,4 Sekunden. Ohne die Schaltprobleme zu Beginn wäre der Klassensieg möglich gewesen, was die beiden Nachwuchsfahrer der Scuderia Neuburg-Donau optimistisch auf die nächsten Rallyes schauen lässt. Im Gesamtklassement erreichten sie Platz 52.

In der gleichen Klasse wie ihre Klubkameraden starteten Martin Herrmann und Mark Klöpper in ihrem VW Golf 2 in Öhringen. Nach einem groben Fahrfehler in der dritten Wertungsprüfung, der sowohl viel Zeit als auch Selbstvertrauen kostete, erreichten die beiden Anfänger das Ziel auf Rang zehn.

Am gleichen Wochenende starteten Robert Schilcher und Stephan Schwerdt mit ihrem Audi TTS Quattro beim 9. ADAC Rallye Sprint Trostberg im Landkreis Traunstein. Eine acht Kilometer lange Asphaltprüfung galt es dreimal zu absolvieren. Da in der Winterpause das Fahrwerk des Audi komplett geändert worden war und die Umbauarbeiten erst am Tag vor der Veranstaltung beendet werden konnten, sahen die beiden den Sprint als reinen Testeinsatz für die kommenden Rallyes. Etwas überraschend fuhren die Routiniers in der ersten Wertungsprüfung die Gesamtbestzeit im 41 Konkurrenten starken Feld.

In der zweiten Prüfung stand das Auto aber eine knappe Minute aufgrund eines Elektronikfehlers im Getriebesteuergerät. Mit einer erneuten Gesamtbestzeit im dritten Durchgang gelang es Schilcher und Schwerdt, sich noch auf den vierten Rang vorzuschieben. Ohne das Elektronikproblem wäre der Gesamtsieg leicht möglich gewesen. In der seriennahen Gruppe F holte das Scuderia-Team noch den zweiten Platz unter 26 Konkurrenten.

Bei der 16. UMC-DMV-Rallye in Ulm gingen dann alle drei Teams der Scuderia Neuburg-Donau zusammen mit 64 weiteren Konkurrenten an den Start. Auf 95 Kilometer Gesamtlänge waren sechs Asphalt-Wertungsprüfungen mit 34 Kilometer Länge zu bewältigen. Klos und Neumaier begannen durch das gute Resultat in Öhringen wohl etwas zu motiviert. Ein Verbremser in der ersten Wertungsprüfung und ein Dreher in der zweiten zwangen die beiden dann zu einer etwas ruhigeren Gangart. So mussten sie sich im Ziel mit dem vierten Platz in der 13 Teams starken Klasse G-18 und dem 41. Platz im Gesamtklassement zufriedengeben. Herrmann und Klöpper sammelten in Ulm auf den schwierigen, da verschmutzten Asphaltprüfungen weiter wichtige Erfahrungen. Das Ziel erreichten die beiden Ingolstädter mit dem schwächsten Auto im Feld auf dem zehnten Platz in der Klasse G-18.

Schilcher und Schwerdt setzten sich mit ihrem seriennahen TTS Quattro in der ersten Hälfte bestens in Szene und rangierten mit hauchdünnem Vorsprung auf einem fast schon sensationellen zweiten Gesamtrang. In der zweiten Hälfte der Rallye spürten die Fahrer dann allerdings die fehlenden rund 80 PS gegenüber den Mitsubishi- und BMW-Fahrzeugen der Konkurrenz. Der zweite Gesamtrang war trotz erhöhten Einsatzes nicht zu halten und Schilcher/Schwerdt verfehlten als Vierte knapp das Podium. Nach 34 Kilometern auf Zeit fehlten den beiden nur 3,2 Sekunden auf die Drittplazierten und nur 6,2 Sekunden auf Rang zwei. Der dritte Platz unter den 31 Teams der Gruppe F rundete die starke Vorstellung des Scuderia-Teams ab.