Nürnberg - "Komm, wir feiern eine Riesenparty!
" Diesen Spruch haben sich nicht nur Janoschs Tiger und Bär zu Herzen genommen. Auch das beliebte "Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne" will zum Re-Start an diesem Samstag eine Riesenfeier auf der Wöhrder Wiese zwischen Backstation und Bienenzelt auf die Beine stellen. "Endlich darf es heuer wieder ein 'normales' Erfahrungsfeld in Nürnberg geben", freut sich Annekatrin Fries, die Leiterin des städtischen Amtes für Kultur und Freizeit.
2021 haben Fries und ihre Kollegen wegen Corona zum Beispiel keine Zeltstationen aufbauen dürfen. Wegen der unsicheren Planungssituation haben die Macher des Erfahrungsfeldes auch auf das ansonsten umfangreiche Rahmenprogramm verzichten müssen. In diesem Jahr sollen die Kinder wieder voll auf ihre Kosten kommen. "Endlich wieder raus - unbeschwert spielen, Begegnungen genießen, Gemeinschaft erleben. Das wünsche ich uns allen - und wir haben auf der Wöhrder Wiese alles dafür vorbereitet", sagt Claus Haupt, der Leiter des Erfahrungsfeldes.
Gemeinsam mit Kultur-Bürgermeisterin Julia Lehner (CSU) und geladenen Gästen wird am Samstagabend die Eröffnung auf dem Erfahrungsfeld gefeiert. Die Moderation des Abends übernimmt mit Julia Brunner die Vize-Chefin des Erfahrungsfelds zur Entfaltung der Sinne. Schon am Sonntag dürfen Besucher das neue aufgebaute Erlebnisgelände für die ganze Familie stürmen.
Unter dem Motto "Mensch und Natur" soll sich in dieser Saison alles um ökologische Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt und Klima drehen. Im Zentrum steht die Frage, wie der Mensch im Einklang mit der Natur leben kann. "Als Biometropole und Fairtrade-Stadt ist es uns ein großes Anliegen, Nürnberg Stück für Stück ein wenig grüner, fairer und nachhaltiger zu gestalten", sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU). Bildungspolitische Angebote wie das Erfahrungsfeld würden hierfür seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag leisten. Er freue sich darauf, nachhaltige Projekte in der Stadt wachsen zu sehen und damit eine lebenswerte Zukunft und mehr Lebensqualität zu schaffen.
Neue Erlebnisstationen thematisieren den rücksichtsvollen wie verantwortungsbewussten Umgang mit der Erde. Insgesamt stehen für wissbegierige Spürnasen über 100 Erlebnisstationen zum Staunen, Entdecken und Ausprobieren bereit. Neben den beliebten Klassikern wie Barfußpfad oder Pegnitzfähre sollen Forschergeist und Tatendrang beispielsweise beim Baum-Parcours und im neuen Umwelt-Labor angefeuert werden. Auch im Rahmenprogramm dreht sich fast alles um Nachhaltigkeit. Bei Kreativ-Workshops von Korbflechten (22. bis 28. August) über Instrumentenbau (4. bis 10. Juli) bis Papierbildhauerei (11. bis 17. Juli) können Kinder ihre handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren. Die selbstgemachten Kunstwerke dürfen selbstverständlich mit nach Hause genommen werden. Das Erfolgsgeheimnis auf dem Erfahrungsfeld lautet dabei sowieso: Alles darf von den Kindern selbst nach Herzenslust ausprobiert werden.
HK
Nikolas Pelke
