Bad Tölz (ska) Zwei Niederlagen in der Best-of-Three Serie des Halbfinals gegen den ESC Planegg bescherten den Frauen des ERC Ingolstadt das vorzeitige Aus in den Playoffs der Deutschen Frauen-Eishockey-Liga (DFEL).
Am Samstag mussten sich die Ingolstädter dem Hauptrunden-Zweiten überraschend deutlich mit 0:9 (0:4, 0:4, 0:1) geschlagen geben, am Sonntag fiel die Entscheidung erst in der Overtime. Mit dem knappen 4:3-Sieg (0:0, 2:1, 1:2, 1:0) der Gastgeber verpassten die Panther das erhoffte dritte Spiel in der heimischen Arena, die Titelhoffnungen fanden ein frühes Ende. ERC-Coach Christian Sohlmann war nach dem Wochenende bedient. Maßlos enttäuscht und stinksauer haderte er mit der Torausbeute seines Teams: "Wir waren weder spielerisch noch läuferisch schlechter als Planegg", kritisierte der Trainer. Die Abschlussschwäche seiner Mannschaft zieht sich schon durch die gesamte Saison. Sogar die Statistik der herben 0:9-Pleite vom Samstag scheint Sohlmanns Analyse zu bestätigen: Der ERC schoss in diesem Spiel 35-mal auf das gegnerische Gehäuse (Planegg 33-mal) - ohne ein einziges Mal zu treffen. "Planegg spielt viel abgezockter. Jede halbwegs brauchbare Chance ist drin, während wir das Tor nicht treffen. " Im zweiten Spiel war der Sieg schon zum Greifen nah, doch 33 Sekunden vor Schluss erzwangen die Gastgeber die Verlängerung. Dort nutzten die Ingosltädterinnen beste Chancen in Überzahl nicht, und mussten kurz darauf in Unterzahl den entscheidenden Treffer hinnehmen. "Auch wenn es hart klingt - um auf den vorderen beiden Plätzen zu landen, sind wir einfach nicht gut genug. "
