Erben - Die geerbte Münzsammlung richtig bewerten

09.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:05 Uhr

er eine Münzsammlung erbt, tut sich oftmals schwer diese richtig zu bewerten. Neben dem reinen Materialwert, ist oftmals ein Sammlerwert vorhanden. Es gilt: Erst schätzen, dann verkaufen.

Wer eine Münzsammlung erbt, tut sich oftmals schwer diese richtig zu bewerten. Neben dem reinen Materialwert, ist oftmals ein Sammlerwert vorhanden. Es gilt: Erst schätzen, dann verkaufen.

So manche geerbte Münzsammlung hat für einen Spottpreis den Besitzer gewechselt, weil sich der Erbe über den wahren Wert nicht im Klaren war. Verständlich: Denn für den Laien ohne ausgeprägte Kenntnisse in der Münzkunde ist es alles andere als einfach, die Münzsammlung zu bewerten. Dabei kann es sich wirklich lohnen, hier etwas Zeit zu investieren und die Münzsammlung vor dem Verkaufen genau unter die Lupe zu nehmen:

Ersteinschätzung der Münzsammlung
Lohnt sich eine Bewertung der Münzsammlung überhaupt? Viele Reisende bringen zum Beispiel gerne ein paar Münzen als Urlaubserinnerung mit, doch Geldstücke aus aller Welt, die nach 1945 geprägt wurden, sind in der Regel kaum von besonderen Wert. Wertvolle Münzsammlungen konzentrieren sich eher auf heimische oder historische Stücke und sind in der Regel fein säuberlich sortiert. Wichtig: Sammlermünzen dürfen nicht geputzt oder poliert werden, das kann den Wert mindern.

Vor dem Verkauf unbedingt bewerten
Durch das Internet ist es heutzutage kein Problem, sich über den Wert der eigenen Münzsammlung zu informieren. Seiten wie beispielsweise www.muenzkatalog-online.de oder muenzen.shop.ebay.de bieten die Möglichkeit erzielbare Preise in kurzer Zeit zu recherchieren. Eine weitere, schnellere Möglichkeit ist der Weg zum seriösen Fachhändler. Jedoch sollten Sie sich von mindestens zwei Händlern Angebote machen lassen und sich stets vorab selbst einen groben Überblick über den Wert verschaffen. Denn D-Mark-Münzen oder Edelmetalle haben auch ohne Sammlerliebe einen Wert. Deutsche Mark werden zum Beispiel zeitlich unbegrenzt von der Bundesbank in Euro umgetauscht, das geht direkt in den Filialen in größeren Städten oder per Post. Eine 10-DM-Münze sollte beim Verkaufen daher mindesten 5,11 Euro einbringen. Außerdem bestehen viele Münzen aus Edelmetallen und bringen bei einer Scheideanstalt zumindest den Einschmelzpreis. Ein Gramm reines Gold erzielt momentan einen Preis von über 30 Euro und unter www.scheideanstalt.de lässt sich der Wert gängiger Münzen schnell ermitteln. Einfach zu einem der Goldankäufer um die Ecke zu gehen oder sie zu einem Internetanbieter zur Bewertung zu schicken, bringt dagegen nur selten den angemessenen Preis.

Verkaufen oder behalten?
Selbstverständlich hat die geerbte Münzsammlung auch einen emotionalen Wert, der den Verkauf oftmals erschwert. Zudem unterliegen die Preise für Sammlerstücke und auch Edelmetalle Kursschwankungen. Die Preise können nach oben gehen, müssen aber nicht. Zum Beispiel verloren Goldanleger seit dem Allzeit-Hoch im Jahr 2011 ordentlich. Für Sammler können auch zusätzliche Kosten entstehen, denn kostbare Münz-Exemplare sollten über die Hausratsversicherung gegen Diebstahl versichert sein. Bei vielen Verträgen ist jedoch die Mitversicherung von Wertsachen beschränkt und es kann nötig sein, eine umfassendere Police abzuschließen. Eine Münzsammlung wirft zudem keine Zinsen ab. Deswegen lohnt es sich unter dem Strich oft eher zu verkaufen und das eingenommene Geld zu guten Konditionen anzulegen.

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