Berlin/Ingolstadt (DK) Jungunternehmer Fritz Peters jun. aus Ingolstadt hatte gestern die seltene Chance, die Vereidigung des neuen Bundespräsidenten im Plenarsaal direkt von der Tribüne aus live zu verfolgen. Besonders beeindruckt war der 34-Jährige von der feierlichen Stimmung: "Die Anspannung der Menschen war richtig zu spüren - alle waren neugierig auf Steinmeier und seine Rede.
Es war erhebend."
Der Auftritt des neuen Bundespräsidenten überzeugte Peters: "Er besitzt Temperament und eine größere Leuchtkraft als sein Vorgänger. Er bietet Orientierung und sendet klare Botschaften aus. Steinmeier hat es geschafft, Optimismus und Zukunftsfreudigkeit zu verbreiten."
Als sehr bewegend empfand es Peters, als am Ende der Zeremonie alle aufstanden und gemeinsam die Hymne sangen: "Das war ein Moment, zu dem der Begriff Pathos passt."
Die Tribünenplätze im Plenarsaal sind bei einem Anlass wie dem gestrigen in der Regel für Familienangehörige und Botschafter aus aller Welt reserviert. Dem Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl (CSU) gelang es dennoch, einen Platz für den Gast aus Ingolstadt zu ergattern.
Anlass für Peters Besuch in Berlin war der parlamentarische Abend des Verbands der Familienunternehmer, der das Projekt "Seitenwechsel" initiiert hat: Einen Tag lang begleitet ein Unternehmer einen Politiker - und umgekehrt. Zufällig fielen beide Termine zusammen. "Ich konnte ihn doch nicht draußen warten lassen, also habe ich Fritz Peters ganz förmlich angemeldet", so Brandl. So durfte der Juniorchef von Gebrüder Peters die Vereidigung miterleben. Der Bundespräsident war beim anschließenden Empfang stets von Gratulanten umringt. Dennoch schaffte es der CSU-Politiker, dass Steinmeier für ein Erinnerungsfoto in die Kamera lächelte.
