Hitzhofen
Entwässerung wird teuer

Hitzhofener Gemeinderat beschließt Haushalt Weitere Diskussion um Sportförderung

03.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Hitzhofen (jte) Der Hitzhofener Gemeinderat hat einstimmig dem Haushaltsplan 2016 zugestimmt. Das Zahlenwerk des Gesamthaushalts mit rund 9,2 Millionen Euro basiert auf dem in der jüngsten Sitzung festgelegten Investitionsprogramm.

Der Planansatz für den Verwaltungshaushalt beträgt 4,25 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahreshaushalt ist das eine Erhöhung von acht Prozent. Im Haushaltsjahr ist planmäßig eine Zuführung von 839 000 Euro zum Vermögenshaushalt möglich. Der Vermögenshaushalt wird auf 4,92 Millionen Euro festgelegt, was zum Vorjahr eine Reduzierung um circa 13 Prozent ausmacht. Für die hohen Investitionen ist eine Kreditaufnahme von 1,85 Millionen Euro vorgesehen, die in den Folgejahren bis 2019 wieder vollständig getilgt werden kann. Die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben unverändert bei 330 Prozent.

Hohe Kosten sind für die Entwässerung des Baugebietes "Sonnenhang II" zu erwarten, da eine Ableitung Richtung Wiesenweg vom Besitzer des dazwischen liegenden Grundstücks nicht erlaubt wird, sagte Bürgermeister Roland Sammüller. Das Ingenieurbüro Bauer hat deshalb zwei Varianten vorgeschlagen: Ein rund 120 Kubikmeter großes Auffangbecken im Umgriff des Wendehammers, um von dort das Abwasser in den bestehenden Kontrollschacht am Spielplatz zu pumpen, würde 240 000 Euro an Baukosten bedeuten. Für Abschreibung, Betrieb und Unterhalt müssen zudem jährliche Kosten von etwa 2500 Euro veranschlagt werden. Die Alternative ist ein Stauraumkanal mit einem Aufwand von 265 000 Euro, der im Freispiegel Richtung Baumfelder Weg abgeleitet werden kann. Da hier keine laufenden Unterhaltskosten mehr anfallen, hat sich der Gemeinderat für diese Variante entschieden. Sie ist langfristig wirtschaftlicher. In der Sitzung diskutiert wurden auch die Möglichkeiten einer gerechten Förderung der Vereine. Bürgermeister Sammüller schlug eine stärkere Gewichtung der Jugendförderung zugunsten der Sportvereine vor; Jugendarbeit bedinge schließlich höhere Kosten.

Im Anbau, dem früheren Jugendtreff, sind Asylbewerber untergebracht. Dafür fließen Mieteinnahmen. Deshalb sei es denkbar, für heuer und nächstes Jahr auf Benutzungsgebühren durch Sportvereine ganz zu verzichten.