Hilpoltstein
Entspannt in den Endspurt

Greding hat Platz zwei fast sicher, Hilpoltstein und Meckenhausen den Klassenerhalt

09.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:43 Uhr

Hilpoltstein/Greding (HK) Ohne großen Druck gehen die drei Teams aus dem südlichen Landkreis Roth in den Endspurt der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Ost. Am Sonntag um 15 Uhr stehen sie allesamt vor durchaus lösbaren Aufgaben.

Man muss kein Mathegenie sein, um zu erkennen, dass der Aufstiegsrelegationsplatz 2 für den TSV Greding zum Greifen nahe ist. „Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube, mit zwei Siegen sind wir auf einem guten Weg“, sagt Gredings Spielertrainer Stefan Roth, der beim Coup des TSV beim Spitzenreiter FC Holzheim mit drei Treffern der große Matchwinner war. „Je dominanter wir agierten, umso ruppiger wurde es.“

Vor dem Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht FV Wendelstein könnte man beim TSV nun meinen, dass es eine der leichtesten Übungen wird. Doch Roth hebt mahnend den Zeigefinger: „Das Schwierige ist doch, dass der Gegner unbeschwert auftritt, weil er absolut nichts mehr zu verlieren hat.“ Im Übrigen ist es das allererste Mal, dass der FV Wendelstein mit der ersten Garnitur ein Punktspiel in Greding bestreitet.

Auch beim TV Hilpoltstein (8.) muss nicht mehr groß gerechnet werden. Dank des Erfolgs in Berg ist der Klassenerhalt so gut wie in trockenen Tüchern. „Wir haben elf Punkte auf Berg und die Berger werden in den verbleibenden Partien nie elf Zähler holen“, sagt TV-Trainer Stefan Albrecht. Zumal ja auch die Burgstädter ein Aufwärtstrend verzeichnen und weiterhin ein paar Punkte holen wollen. War der Sieg in Wendelstein noch eine Pflichtaufgabe, so wurde in Berg deutlich sichtbar, dass der TV Hilpoltstein wieder an bessere Zeiten anknüpft.

„Ich verfüge nun über eine Mannschaft, in der die Konkurrenz zu spüren ist. Aber nur die Geschlossenheit zählt und da ist sich dann auch ein gestandener Stammspieler wie Andreas Häusler nicht zu schade, wenn er nicht von Anfang spielt. Ich muss als Trainer Entscheidungen treffen, und es freut mich, dass dies akzeptiert wird“, sagt Albrecht. Schließlich gilt es vor den verbleibenden Spielen auch die Interessen der zweiten Mannschaft zu vertreten, die in Absprache zwischen Albrecht und Uli Schneider gestärkt werden soll. Dies bedeutet aber nicht, dass der TV im Heimspiel gegen den ASV Neumarkt II (5.) von vornherein geschwächt ist.

Der Ärger war freilich groß, als die ASV-Reserve gegen den TSV Meckenhausen gestandene Bayernliga-Akteure wie Tobias Kramer aufbot. „Aus der Kreisliga Ost hätte keiner eine Chance gehabt. Es wird interessant, wo Neumarkt auch gegen Berg so verstärkt antritt“, sagt TSV-Spielertrainer Matthias Rascher. Dennoch wollen sie in Meckenhausen den Blick nach vorne richten, schließlich steht schon das nächste schwere Spiel gegen den TSV Wendelstein (11.) bevor, der das Gröbste zu überwunden haben scheint.

Rascher ist sich jedenfalls fast sicher, dass der TSV Meckenhausen den 32. Punkt einfahren wird, um die restlichen Spiele beruhigter angehen zu können. Zuversichtlich macht ihn dabei die eklatante Auswärtsschwäche der Wendelsteiner mit zehn Niederlagen aus zwölf Spielen. Dem steht die Heimstärke des TSV gegenüber, der in diesem Jahr noch keine Niederlage kassierte. Zudem steht mit Johannes Bogner ein wichtiger Leistungsträger nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung.