München
Entscheidungen im Fußball gibt es noch nicht

Fortführung der Saison, Play-offs oder kompletter Abbruch der Spielzeit ist möglich

01.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:37 Uhr

München - In dieser von großer Ungewissheit geprägten Zeit haben die Vereinsvertreter der Regional-, Bayern- und Landesligisten klar verdeutlicht, dass sie den eingeschlagenen Kurs des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Umgang mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für den absolut richtigen erachten und auch die weitere Vorgehensweise befürworten: Das ist das Ergebnis von insgesamt zehn Video-Konferenzen der Verbandsspitze um Präsident Rainer Koch, Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, Spielleiter Josef Janker sowie Geschäftsführer Jürgen Igelspacher mit Vertretern der 143 Klubs, die auf Landesebene spielen - insgesamt waren 334 Teilnehmer aus Vereinen und Verband aktiv in den zehn virtuellen Treffen mit dabei.

Dies teilte der Verband in einem Schreiben an die Presse mit. In Bayern ist der Spielbetrieb bekanntlich bis auf weiteres ausgesetzt, eine Wiederaufnahme erfolgt in jedem Fall erst mit einer mindestens 14-tägigen Ankündigungsfrist.

"Wir werden diese Phase jetzt intensiv nutzen, um gemeinsam mit den Klubs alle bereits weitgehend vorbereiteten Szenarien - von der Wiederaufnahme über Play-off-Regelungen bis hin zum Abbruch - detailliert durchzuspielen und gezielt abzuwägen. Wichtig ist es für uns, dass wir alle an einem Strang ziehen und keine vorschnellen Entscheidungen treffen. Die Existenzsicherung unserer Vereine muss bei allen Überlegungen die tragende Rolle einnehmen. Aktuell sehen wir ja, wozu das führen kann, wenn wir beispielsweise nur die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Amateurfußball-Verantwortlichen in Belgien und England sehen", sagt BFV-Präsident Rainer Koch, der auch nochmals klar verdeutlicht, "dass sich der Fußball jetzt hinten einreihen muss. Die Gesundheit aller geht vor. "

Der BFV, heißt es in der Mitteilung weiter, setze ganz bewusst auf eine möglichst breite Kommunikation sowie einen transparenten Informationsfluss: Mit groß angelegten, flächendeckenden Info-Webinaren sollen in den kommenden Tagen alle Entscheidungsträger der rund 4600 bayerischen Fußball-Vereine persönlich kontaktiert werden und Informationen zu den Herausforderungen bekommen, die im Zuge der Covid-19-Pandemie auch auf den bayerischen Amateurfußball unausweichlich zukommen werden und bereits bestehen.

Bis zum Sonntag hatten die BFV-Funktionäre bayernweit bereits 13 Online-Konferenzen mit über 900 Teilnehmern abgehalten. Im Mittelpunkt der Video-Konferenzen mit den Klubs auf Verbandsebene häuften sich im Kern vier Fragen, deren Lösung der BFV mit seinen entsprechenden Mitgliedern in den DFB-Gremien zeitnah durchsetzen möchte. Änderungen in der Spielordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden aktuell bereits rechtssicher vorbereitet und sollen in den Ausschüssen beschieden werden.

DK