Nürnberg
Entlang des 24. Längengrades

Das Nürnberger Bardentreffen entführt heuer nach Osteuropa

25.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:52 Uhr

Osteuropa ist heuer das Thema beim Bardentreffen: Aus Polen reist dazu die Warsaw Village Band an. - Foto: oh

Nürnberg (HK) 2013 führt das heute beginnende und bis Sonntag dauernde Bardentreffen seine Gäste entlang des 24. Längengrads durch das geografische Osteuropa von Helsinki bis nach Athen und nimmt sie mit auf eine spannende Reise von Finnland durch das Baltikum über Weißrussland hinein in die Ukraine.

Ungarn liegt ebenso auf der „Route 24“ wie Rumänien, Bulgarien und Griechenland.

Die Besucher des Bardentreffens können eine überraschende Entdeckungsreise mit neuer Sicht auf den Osten Europas unternehmen, die Musik dieses Roadmovies könnte vielschichtiger nicht sein: Finnlands Nationalmusik ist der Tango und das Tango Orkestri Unto pflegt ihn auf allerhöchstem Niveau. Estland löste sich in einer „Singenden Revolution“ 1991 von der Sowjetunion. Die Geschwister von Johansonid vertreten die musikalische Tradition der Baltischen Staaten mit Folksongs, ebenso Marga Muzika aus Lettland. Wild rhythmisch treten Troitsa aus Weißrussland auf, Polen wird von der Warsaw Village Band repräsentiert.

Aus Rumänien wird Oana Catalina Chitu zu Gast sein, die melancholisch und herzerwärmend ihren Gesang über Liebeslieder zwischen Balkan-Tango und Gypsy-Swing legt. In den rumänischen Vorstädten ist das Kraftpaket Mahala Rai Banda zu Hause.

Das ukrainische Gesangsensemble DakhaBrakha experimentiert mit Volksmusik und Rhythmen der Welt. Kottarashky & The Rain Dogs zaubern Balkan-Funk und -Blues aus Bulgarien, elektronisch aufgearbeitet. Der mit allen Wassern gewaschene Weltmusikstar Nikola Parov aus Bulgarien und Ágnes Herczku aus Ungarn geben der Weltmusik ein neues Gesicht. Das Eva Quartet besteht aus herausragenden Frauenstimmen, die vier Solistinnen wirken bei einem der besten bulgarischen Chöre mit.

Im südlichsten Land der Reise wird in Thessaloniki bei Apsilies und ihrem Balkanmix des Rembetiko gestoppt. Endpunkt wird Athen sein. Dort formen Kristi Stassinopoulou & Stathis Kalyviotis eine einzigartige und eingängige Klanglandschaft und bringen ihre ureigene Interpretation griechischer Folkmusik.

Daneben sind natürlich auch Bands und Musiker aus Deutschland und dem Rest der Welt in Nürnberg vertreten.