Schrobenhausen
Engagement für Wissenschaft und Wirtschaft

SZ TRIFFT: Sebastian Bauer, den neuen Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke"

28.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:53 Uhr
Jemand, der "großartig zu uns passt", freut sich AiF-Hauptgeschäftsführer Thomas Kathöfer über Sebastian Bauer (Foto). −Foto: AiF

Schrobenhausen (udp) Im Fokus stehen die Förderung von Forschung, Transfer und Innovation: Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) ist das Forschungsnetzwerk für den deutschen Mittelstand - an deren Spitze nun ein Schrobenhausener steht: Sebastian Bauer ist neuer AiF-Präsident.

Er sei gespannt und freue sich auf die Herausforderungen, die die Präsidentschaft mit sich bringe, blickt Sebastian Bauer auf die nun anstehenden Aufgaben als 13. Präsident der im Jahre 1954 gegründeten Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" voraus.
 
Und Bauer gesteht: "Ich bin schon lange ein Fan der AiF." Schließlich biete diese eine "weltweit einzigartige Innovationsförderung für den Mittelstand" und habe "einen außergewöhnlich hohen Multiplikationsfaktor für die Wirtschaftskraft unseres Landes". Und Bauer ist der Überzeugung: Die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) im Netzwerk der AiF sei "ein tolles Instrument, um die Forschung der wissenschaftlichen Institute und Hochschulen in eine praxisrelevante Richtung zu lenken".

Seit 1996 ist Sebastian Bauer - zunächst als Leiter der Entwicklung und Konstruktion für Maschinen, seit 2005 als Geschäftsführer der Bauer Maschinen GmbH - Mitglied der Bauer-Gruppe. Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich Bauer Maschinen in projektbegleitenden Ausschüssen in der IGF.

Erste Kontakte zur AiF und damit auch zur IGF machte Sebastian Bauer bereits in den 1990er-Jahren im Zuge seiner Forschungstätigkeit an der TU München. Seit mehr als acht Jahren ist Bauer im Hauptvorstand des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau - zu dem unter anderem das AiF-Mitglied "Forschungskuratorium Maschinenbau" gehört. Vor sieben Jahren wurde Bauer eine Honorarprofessur der Ruhr-Universität Bochum verliehen, wo er seit 2005 einen offiziellen Lehrauftrag innehat.

Auch das mit ein Grund, weshalb die Wahl des AiF-Präsidiums in Köln nun auf den Maschinenbauingenieur aus Schrobenhausen fiel. "Wir haben das große Glück gehabt, mit Herrn Bauer einen Präsidenten für die AiF gewinnen zu können, der großartig zu uns passt, da er sowohl in der Wirtschaft als auch in der Wissenschaft seit vielen Jahren engagiert ist und in beiden Bereichen über ein hohes Renommee verfügt", freut sich AiF-Hauptgeschäftsführer Thomas Kathöfer. Weiter betont er: Bauer kenne "den Blickwinkel der Unternehmer ebenso wie den der Forscher, darüber hinaus ist er in der Hochschullehre tätig - was kann man für die Mitglieder im Netzwerk der AiF mehr wollen?", so Kathöfer.

Seit Gründung der AiF lenkte der Verein rund 11 Milliarden Euro öffentliche Fördermittel in neue Entwicklungen und Innovationen und brachte damit über 220 000 Forschungsprojekte auf den Weg. Als Dachverband von 100 gemeinnützigen Forschungsvereinigungen mit mehr als 50 000 eingebundenen Unternehmen und 1200 beteiligten Forschungsstellen leistet die AiF einen enormen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft Deutschlands.

Als gemeinnütziger Verein organisiert die Arbeitsgemeinschaft die Industrielle Gemeinschaftsforschung und betreut weitere Förderprogramme der öffentlichen Hand. Im vergangenen Jahr setzte die AiF öffentliche Fördermittel in Höhe von rund 535 Millionen Euro ein.