Kottingwörth
Engagement für die liebenswerte Heimat

Verein für Tradition und Kultur in Kottingwörth hat viel vor Informativer Vortrag

24.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:15 Uhr

Der stillgelegte Kottingwörther Steinbruch, ein wichtiges Geotop mit über 300 Malm-Kalksteinschichten, und das Altmühltal im Allgemeinen sind im Mittelpunkt des Vortrags bei der Jahresversammlung des Kulturvereins gestanden. - Foto: Wittmann

Kottingwörth (jwt) Dieses Mal ist der Besuch der Jahresversammlung des Vereins für Tradition und Kultur in Kottingwörth (VfTK) mehr als zufriedenstellend gewesen. Waren 2016 nur 16 Stimmberechtigte zur Versammlung erschienen, obwohl Wahlen anstanden, so konnte der Vorsitzende Gerhard Paulus am Samstagabend zu einer normalen Jahresversammlung immerhin 30 Besucher im großen Saal der örtlichen Gaststätte begrüßen - darunter auch die Kottingwörther Stadträte Brigitte Frauenknecht (BL/FW) und Johannes Regnath (CSU).

Mit ein Grund für den besseren Besuch mag gewesen sein, dass sich an die übliche Tagesordnung ein mehr als einstündiger Vortrag von Josef Wittmann über die geologische Entstehung des Heimatraumes anschloss. Vor allem das Altmühltal selbst und der Steinbruch, der bekanntlich seit gut einem Jahrzehnt zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns gehört, standen dabei im Mittelpunkt. Es kam aber auch Grundsätzliches zur Erdgeschichte, zum Beispiel zur Klimaentwicklung mit den Eiszeiten, zur Sprache.

Bei seinem Tätigkeitsbericht ging Gerhard Paulus auf die wichtigsten Veranstaltungen ein, die auch 2017 auf der Agenda stehen. Am meisten Arbeit wird wieder das sich über zwei Wochenende erstreckende Dorffest im Trefferstadel machen, das am 7. Juli mit dem traditionellen Watt-Turnier startet, dann mit einem Heimatabend am Samstag seine Fortsetzung findet und mit der Theaterpremiere am Sonntagabend in die Pause geht. Am darauf folgenden Wochenende wird dann das Luststück dreimal wiederholt. Ein neues Stück wurde von der Kottingwörther Theatergruppe bereits ausgewählt, die Rollen sind verteilt und die intensive Vorbereitung hat begonnen.

Das Dorffest, insbesondere die Theateraufführungen, stellen die unverzichtbare Haupteinnahmequelle des gemeinnützigen Kulturvereins dar, wie der Kassenbericht von Steffen Freytag eindrucksvoll aufzeigte. Auf diese Einnahmen ist der Verein angewiesen, ohne sie hätte die jetzt vorhandene gesunde finanzielle Basis auf keinen Fall erreicht werden können. Es folgte der Bericht der Kassenprüfer Günter Eibner und Josef Schneider. Der Vorsitzende verwies auch auf die Mitwirkung an der Stodl-Weihnacht, die Erstellung einer Jahres-DVD mit Chronikcharakter und die Pflege der Kottingwörther Internetseite, Aktionen, die auch im neuen Jahr wieder aufgegriffen beziehungsweise fortgesetzt werden. Am 7. Oktober wird wieder ein Konzert von Mistle Toe and Ivy angeboten.

Einige Aktionen stehen unmittelbar bevor: So findet am Donnerstag und Freitag erneut die jährliche Putzaktion "Sauberes Gemeinschaftshaus" statt. Am 30. April, also am Sonntag, wird ab 17 Uhr auf traditionelle Weise mit Muskelkraft ein neuer Maibaum aufgestellt, wofür viele kräftig zupackende Männer vonnöten sind. Anschließend gibt es für alle Helfer wie gewohnt eine Brotzeit im Wirtshaus. Am 5. Mai treffen sich dann die zwölf Altmühl-Jura-Gemeindechefs und ihre Fachmitarbeiter im Trefferstadel, die hier ab 16 Uhr im passenden Rahmen die gemeinsame Veranstaltung "Eine Region in Aktion" am 21. Mai vorbereiten wollen.

Nachdem es beim Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anträge" keine Wortmeldungen gegeben hatte, bedankte sich Gerhard Paulus bei seinen Vorstandskollegen und insbesondere bei den vielen helfenden Händen beim Dorffest sowie bei der Theatergruppe, ohne die so eine arbeitsintensive Veranstaltung nicht möglich wäre.