Breitenbrunn
Energieverluste untersucht

Auch Häuser in Breitenbrunn thermografisch vermessen

23.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:36 Uhr
Das Haus der Musik am Unteren Markt (rechts) in Breitenbrunn wurde auch thermografisch untersucht. Das Ergebnis wird bei der Veranstaltung in Parsberg vorgestellt. −Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Zu Beginn des Jahres haben Mitarbeiter des Instituts für Energietechnik (IfE) in Amberg in eiskalten Nächten Aufnahmen von privaten und öffentlichen Gebäuden in den Arge-10-Gemeinden, also auch in Breitenbrunn, gemacht. Damit sollten thermische Schwachstellen an den Gebäudehüllen identifiziert werden.

Die Ergebnisse der Thermografiemessungen werden am 13. September um 19 Uhr bei einer Informationsveranstaltung in der Mittelschule in Parsberg vorgestellt.

Der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Arge 10 gehören die Mitgliedskommunen Berg, Lauterhofen, Pilsach, Parsberg, Velburg, Lupburg, Hohenfels, Seubersdorf, Dietfurt und Breitenbrunn an. Ein großer Teil dieser Gemeinden hat sich am Aufbau eines Energieeffizienz-Netzwerkes beteiligt. Breitenbrunn ist seit Anfang des Jahres 2016 Mitglied in dem Netzwerk, das vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert wird.

Der Netzwerk-Manager ist Professor Markus Brautsch, der Leiter des Instituts für Energietechnik (IfE) an der Technischen Hochschule Amberg-Weiden. Bei der Marktratssitzung im Oktober vergangenen Jahres hatte Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) mitgeteilt, dass das Institut in jeder beteiligten Kommune kostenlos die Thermografie von fünf Wohnhäusern mit Wärmebildkameras untersuchen möchte. Breitenbrunn meldete dazu jeweils ein privates Gebäude im Kastlmühlweg, im Lindenweg, im Birkenweg und in der Von-Tilly-Straße sowie das Haus der Musik am Unteren Markt an.

Anfang dieses Jahres waren nun die Mitarbeiter des Instituts mit ihren Wärmebildkameras unterwegs und nahmen in Nächten, in denen die Temperaturen deutlich unter dem Nullpunkt lagen, die Thermografiemessungen an den von den Mitgliedsgemeinden gemeldeten Gebäuden vor. Der Kontakt zwischen den Bürgern wurde dabei durch das kommunale Energieeffizienz-Netzwerk hergestellt. Die Ergebnisse der Thermografiemessungen werden nun am Mittwoch, 13. September, in der Mittelschule in Parsberg vorgestellt. Dazu sind auch die Breitenbrunner willkommen. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Interessierte können hier im Detail erfahren, was eine Thermografieaufnahme ist, wie sie funktioniert und wie die Aufnahmen zu deuten sind. Zudem werden bei der Veranstaltung energetische Sanierungsmöglichkeiten für private Gebäude erläutert. Welches Fensterglas ist sinnvoll? Wie kann die Heizung optimiert werden? Diese und alle weiteren Fragen zur Sanierung von energetischen Schwachstellen beantwortet im Anschluss Anton Riedmayr vom Institut für Energietechnik IfE GmbH in einer offenen Diskussionsrunde.

Breitenbrunn ist seit Beginn des Jahres 2016 Mitglied im Energieeffizienz-Netzwerk. Letzteres beruht auf zwei Säulen. Die erste ist die individuelle, energietechnische Beratung der Kommunen, etwa bei Gebäudesanierungen, der Planung von Neubaugebieten, der Sanierung von Bädern, dem Bau von Kläranlagen und anderem mehr. Säule Nummer zwei beinhaltet bis zu vier moderierte Netzwerktreffen pro Jahr mit Besichtigung von praktischen Beispielen und mit Fachvorträgen. Das soll zu einem stärkeren Erfahrungsaustausch beitragen. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.