Hilpoltstein
Endspurt an der Kanalbrücke

Spätestens übernächste Woche ist die Strecke nach Freystadt wieder frei – Nur das Geländer fehlt noch

03.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:54 Uhr

Die Kanalbrücke ist in wenigen Tagen wieder frei: Es fehlen nur noch die Geländer, die im Moment montiert werden - Foto: Bader

Hilpoltstein (HK) Die letzten Arbeiten an der Kanalbrücke in Richtung Freystadt laufen: Das Geländer wird derzeit montiert und anschließend das Schutzgerüst abgebaut. „Nächste, spätestens aber übernächste Woche ist die Brücke wieder frei“, sagt Karl Betz vom Staatlichen Bauamt Nürnberg.

Rund 850 000 Euro kostet die Maßnahme, die ursprünglich Mitte oder spätestens Ende November fertig sein sollte. „Wir wollten direkt nach dem Challenge anfangen, wurden von der Stadt Hilpoltstein allerdings gebeten, bis nach dem Burgfest zu warten“, sagt Betz. „Die Zeit, die wir später angefangen haben, brauchen wir jetzt.“

Die Sanierung des eigentlichen Betonkörpers der 1978 erbauten Brücke ist komplett abgeschlossen, die Abdichtungen erneuert und auch die Asphaltdecke ist fertig. „Diese reicht weit über die Brücke hinaus, nämlich von der Abzweigung Auhof bis hin nach Altenhofen“, sagt Betz. Das wurde notwendig, da die beiden kurzen Abschnitte vor der Brücke marode waren. „Die Straßenoberfläche haben wir zwar erst vor rund fünf Jahren ausgebessert, doch schon jetzt zeigten sich in der gesamten Decke wieder deutliche Risse.“

Neu gemacht wurden auch die sogenannten Brückenkappen, also die seitlichen Abschlüsse der 120 Meter langen und 14,5 Meter breiten Brücke. „Diese werden durch das Streusalz im Winter stark in Mitleidenschaft gezogen und müssen damit unabhängig vom eigentlichen Brückenkörper öfter saniert werden.“ Auf der stadtauswärts rechten Brückenseite wird künftig ein Fuß- und Radweg verlaufen, auf der linken Seite bleibt lediglich ein schmaler Durchgang, der nur für Wartungsarbeiten gedacht ist. Die Leitplanken zu beiden Seiten sind bereits montiert, jetzt ist eine Firma gerade dabei, die Brückengeländer mit der Betonkonstruktion zu verschrauben. „Diese sind nach den neuen Vorschriften etwas höher als bisher“, sagt Betz. „Da wir einen Radweg haben, kommen wir auf 1,30 Meter, da bei Radlern auch der Schwerpunkt höher ist.“ Bisher waren sie zehn Zentimeter niedriger. Gleich nach Montage der Geländer werden die Schutzgerüste aus Holz abgebaut, die auch als Schalung für die beiden Brückenkappen dienten. „Dann ist der Weg über den Main-Donau-Kanal wieder frei“, sagt Betz.