Geisenfeld
Endlich hat’s mit dem Ja-Wort geklappt

Seit zwölf Jahren „verbandelt“ haben Paul Weber und Antje Weigl jetzt geheiratet

03.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:33 Uhr


Geisenfeld (kog) Seit zwölf Jahren sind sie schon ein Paar, jetzt haben Paul Weber und Antje Weigl „Nägel mit Köpfen“ gemacht – und geheiratet. Am Samstagnachmittag gaben sich der 52-jährige BRK-Wachleiter und die 47-jährige Physiotherapeutin im Prunksaal des Alten Rathauses das Ja-Wort. Ganz klar, dass es sich Bürgermeister Christian Staudter nicht nehmen ließ, bei der Hochzeit seines USB-Freundes – der ja auch Fraktionschef im Stadtrat und Kreisrat ist – als Standesbeamter zu fungieren.

Er im dunkelblauen Anzug, sie in einem hellen, cremefarbenen Brautkleid, so erschien das Paar zur Hochzeit – „die schon seit Jahren im Gespräch ist“, wie Antje Weigl erzählt. „Aber irgendwie hatten wir bis dato nie einen passenden Termin gefunden.“

Seit 2005 sind Paul Weber und Antje Weigl verbandelt, kennengelernt haben sich die beiden aber schon 1994, nachdem die Freiburgerin zu ihren Eltern nach Ingolstadt gezogen war. „Über eine Arbeitskollegin in der damaligen Ingolstädter Physiotherapiepraxis kam ich in Pauls Bekanntenkreis“, erzählt die Braut. Und elf Jahre später kamen sich der – mittlerweile verwitwete – Rettungsassistent und die alleinstehende Physiotherapeutin dann näher. Beide brachten in ihre Beziehung eine Tochter ein – heute 16 und 20 Jahre alt.

Mit der jetzigen Trauung nimmt die 47-Jährige im Übrigen den Doppelnamen Weber-Weigl an, um auf den von ihrer Praxis her bekannten Namen nicht verzichten zu müssen. In seiner Ansprache als Standesbeamter wies Bürgermeister Christian Staudter darauf hin, dass es ihm eine große Ehre sei, bei seinem „wichtigen politischen Wegefährten“ und dessen Braut die Trauung übernehmen zu dürfen. Und er verriet den Gästen der Trauung, was Paul an seiner Antje besonders schätzt (zum Beispiel ihre Kreativität und ihre hervorragenden Kochkünste) und umgekehrt (etwa Pauls Zuverlässigkeit und seine „Fähigkeit zuzuhören“).

Nach Trauung und Sektempfang wartete auf das Paar beim Verlassen des Alten Rathauses eine Überraschung: Mit roten Rosen in der Hand bildeten Pauls Arbeitskollegen vom BRK an der historischen Treppe ein Spalier, und der ganze Rathausplatz stand voll mit Kranken-, Rettungs- und Notarztfahrzeugen.

Nach der Trauungszeremonie ging es in die Birkenheide, wo in der dortigen Gaststätte mit etwa 80 geladenen Gästen, darunter Bürgermeister Christian Staudter und die Stadträte der USB/ILM-Fraktion, gefeiert wurde – im Rahmen eines Barbeque-Abends in lockerer Atmosphäre mit anschließender Party.