Schrobenhausen
Endlich einen Schlosser gefunden

Metallarbeiten für den Altstadtumbau trotz gestiegener Kosten vergeben

18.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Der erste Bauabschnitt des Altstadtumbaus in Schrobenhausen ist etwas preisgünstiger geworden als geplant. Und das, obwohl der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung noch einige Nachträge genehmigte.

Alles in allem war der erste Bauabschnitt mit rund 1,848 Millionen Euro veranschlagt, sagte Stadtbaumeister Axel Westermair. Ausgegeben worden seien bislang etwa 1,820 Millionen Euro. Unterm Strich blieb damit eine Ersparnis von 28000 Euro übrig. Allerdings müssten davon nochmals 13000 Euro abgezogen werden, so dass der Bauabschnitt mit einer Ersparnis von insgesamt 15000 Euro abschließen werde. Damit hatte Westermair auch schon die Nachfrage von Harald Reisner (FW), ob noch weitere Nachträge zu erwarten seien, beantwortet.

Die Mitglieder des Bauausschusses genehmigten in der Sitzung noch einige Nachträge, die bei den Aufträgen an die Firma nötig wurden, die die Pflasterarbeiten erledigt hatte. Helmut Rischer vom Tiefbauamt bezifferte die Nachträge, die er nicht im Detail vorstellte, auf insgesamt etwas mehr 158000 Euro. Dem stünden allerdings Einsparungen in Höhe von mehr als 86000 Euro gegenüber. So betrage die Summe der Nachträge lediglich mehr als 72000 Euro. Einstimmig gaben die Mitglieder des Bauausschusses die nötigen Gelder frei.

Jakob Mahl (proSob) wollte wissen, ob die Probleme mit dem aus seiner Sicht holprigen Pflaster inzwischen behoben seien. Das Pflaster sei inzwischen abgenommen und von einem renommierten Gutachter untersucht worden, so Westermair. Die Abweichungen befänden sich demnach in den vorgeschriebenen Toleranzen. Wenn es jemand in der Innenstadt ganz glatt haben wollte, müsste die Straße asphaltiert werden.

Ein anderes Problem erledigte sich in der Ausschusssitzung ebenfalls. Westermair gab bekannt, dass für die noch offenen Metallarbeiten (wir berichteten) inzwischen ein Angebot eingegangen sei. Allerdings falle das mit mehr als 133000 Euro um 26 Prozent höher aus als die Kostenberechnung. Die hatte laut Westermair bei mehr als 105000 Euro gelegen.

Westermair plädierte dafür, die Arbeiten trotz der erhöhten Summe zu vergeben. Die Alternative wäre es, die Ausschreibung aufzuheben und für die Arbeiten zu versuchen, im Herbst neue Angebote einzuholen. Das Risiko sei aber vorhanden, dass bis dahin die Preise im Baugewerbe wieder ansteigen würden. Außerdem, so Westermair, würden die Arbeiten dann frühestens im kommenden Jahr erledigt. Daher sei es besser, jetzt die Arbeiten in Auftrag zu geben.

Dem konnte Bürgermeister Karlheinz Stephan (CSU) nur zustimmen: "Ich glaube, da gibt es keine zwei Meinungen." Dem stimmte per Wortmeldung auch Josef Dietenhauser (DU) zu. Die Abstimmung fiel einstimmig aus.