Endlich den Kampfmodus einstellen und gesetzliche Vorgaben einhalten

21.10.2020 | Stand 16.04.2021, 3:34 Uhr

Zum Bericht "Ermittlungen gegen Horndasch: ,Vom Fleck weg eingestellt'", HK vom Mittwoch, 21. Oktober 2020: Sehr geehrter Herr Münch, zuerst möchte ich Ihnen danken für Ihre wahren und treffenden Worte in Ihrem Kommentar zum oben genannten Artikel.

Ich bin mir sicher, Sie sprechen vielen Personen unseres Ortes aus dem Herzen. Ich bin erschüttert über das Vorgehen, welches hier immer weiter Wellen schlägt.

Angefangen hat alles mit einer (gesetzwidrigen! ) Verlautbarung eines Ratsmitglieds, der einen Interessenten in die öffentliche Diskussion einbrachte. Dies zu einer Zeit, in die es noch lange nicht hingehörte. Gesetze gibt es in Deutschland sicher nicht ohne Grund. Und dass nichtöffentliche Sachverhalte zuerst einmal eben als solche behandelt werden sollen, hat vielleicht gerade eben jenen Hintergrund, dass Gemeinden wie unser Allersberg nicht schon vor irgendwelchen tragfähigen Plänen gespaltet werden sollten. Bei dieser Person, die diese Gesetzwidrigkeit begangen hat können sich alle Allersberger recht herzlich für die entstandene Spaltung bedanken. Denn mit seinem Verhalten nahm das Übel seinen Lauf.

Wie mir aber scheint, war genau das sein Plan. Die sich jedenfalls daraus entwickelnde Bürgerinitiative "Lebenswertes Allersberg" hat dann weiter zur Spaltung beigetragen. Es wurde mit Fehlinformationen, nicht prüfbaren Vorhersagen über die weitere Zukunft und dem Schüren von Ängsten versucht, den Bürgern Gedanken in ihre Köpfe zu pflanzen, die das Ziel hatten, den Bürgerentscheid zu gewinnen. Auf jenen Zug ist dann auch noch der Marktrat und ehemalige stellvertretende Bürgermeister Thomas Schönfeld aufgesprungen, um mit einem hetzerischen, verleumdenden, diffamierenden Lügenflyer, der ebenfalls gesetzwidrig gewesen sein dürfte, die Bevölkerung gegen den aktuellen Bürgermeister und dessen Arbeit aufzubringen, um den Bürgerentscheid "Lebenswertes Allersberg" zu Gunsten eigener Interessen ausgehen zu lassen.

Nun hatte aber die Mehrheit anders als erhofft entschieden, so dass es munter weiter ging mit weiteren Lügenmärchen und Verunglimpfungen. Es wurden Behauptungen über irgendwelche Bilanzen, die einen angeblichen Grundstückskauf darlegen sollten, aus dem Hut gezaubert. Jede Menge Leserbriefe mit Beleidigungen und weiteren Verunglimpfungen gegenüber Bürgermeister, Gemeindemitarbeitern, und Markträten wurden veröffentlicht, wie zuletzt vom ehemaligen Marktratskandidaten Hüglin. Man könnte noch viel mehr aufzählen, dies würde aber den Rahmen sprengen. Wer die Zeitung, Facebook und auch die Sitzungen verfolgt hat, kann sicher auch ein Lied von den Machenschaften singen.

Die ganze Angelegenheit gipfelte nun jedenfalls in der als haltlos erwiesenen Strafanzeige des Herrn Zurwesten. Dieser Herr hatte in seinem Wahlflyer zur Kreistagswahl im Frühjahr 2020 von Fairness gesprochen, und auf seiner Geschäftshomepage wirbt er damit, dass er nach der Maxime "Checken und Beraten" handelt. Er hat ja offensichtlich vor seiner Anzeige nicht wirklich irgendwas fair gecheckt! Ihm möchte ich gerne raten, sich seine eigenen Worte zu Herzen zu nehmen und nach diesen auch zu leben.

Ich kann nicht begreifen, wie sich ein angeblicher Fachmann in Kapitalanlagen zu solcher Tat hat hinreißen lassen. Kann man da wirklich von einem Geschäftsmann - wie er selbst von sich sagt - reden? Ich hoffe doch sehr, dass die nun schon wieder neu von ihm in den Raum gestellte Äußerung bezüglich P3 und irgendwelchem eventuellem anderem Betrug dort ankommt und dies für ihn Folgen haben wird. Er kann es scheinbar einfach nicht lassen.

In Summe möchte ich darauf hinweisen, dass diese Angriffe und Aktionen die hier aufgefahren werden, nichts mehr mit Menschlichkeit, Fairness und Anstand zu tun haben. Es sollte bedacht werden, dass zu heutiger Zeit besonders in Kindergärten, Schulen und Arbeitsstellen darauf geachtet wird, wie miteinander umgegangen wird. Auf Mobbing wird reagiert und entsprechend gegengewirkt. Gleichzeitig bekommt man dann aber mit, wie bei uns im Marktrat und von Seiten der Bürgerinitiaive "Lebenswertes Allersberg" und nun auch der BI 3 und all deren Befürworter agiert wurde und wird.

Das kann so nicht in Ordnung sein. Was bitte setzt das für ein Zeichen für heutige und spätere Generationen? Ist dies die Umgangsweise, wie wir sie uns vorstellen und wünschen? Ich denke nicht und fordere auf, endlich mit Anstand zu handeln, schließlich mal den Kampfmodus abzustellen, gesetzliche Vorgaben einzuhalten, zu akzeptieren, dass zwar absolute Transparenz oftmals wünschenswert, aber häufig eben nicht sinnvoll ist, getroffene Beschlüsse zu akzeptieren (selbst wenn sie einem nicht passen), das Beste draus zu machen und einfach mal mit gutem Beispiel voranzugehen und zu arbeiten. Das wäre doch schon mal etwas.
Gabriele Grabner
Allersberg