Endlich Badesaison

Am 10. April öffnete das Sportbecken, seit Samstag ist das Ingolstädter Freibad komplett in Betrieb

22.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:47 Uhr
Mit Karacho ins kühle Nass: Mike Felber (links) und Tobias Ettl zeigen sich am Sprungbrett von ihrer schönsten Seite. −Foto: Eberl

Ingolstadt (dk) Bei hochsommerlichen Temperaturen haben am Wochenende die Ingolstädter die Badesaison eröffnet. Wir haben uns im Ingolstädter Freibad umgehört.

Sie sind bei schönem Wetter immer gerne hier. Für David Möschl und Lukas Högele (beide 13) aus Ingolstadt gehört der Freibadbesuch im Sommer einfach dazu. Was ihnen am meisten Spaß macht? „Das Springen“, antworten beide wie aus einem Mund. Am Einmeterbrett sind sie genauso in ihrem Element wie beim Sprung vom Zehner. „Das ist Adrenalin pur“, sagt Lukas. Dass sie, bevor sie zum ersten Mal vom Zehner gesprungen sind, „ein bisschen Schiss“ hatten, geben sie gerne zu. Das Gefühl dafür, als sie es geschafft hatten, war umso besser. „Es ist geil, wenn man unten ist“, finden Lukas und David. Dass man dabei auch noch Mädels beeindrucken kann, ist ein schöner Nebeneffekt.

Für die elf Monate alte Raffaela war es das erste Mal. Das Planschen im 31 Grad warmen Babybecken fand die Kleine offenbar ganz prima, wie ihr Gesicht verrät. Papa Markus Hirschbeck (34) aus Hitzhofen hat genauso viel Spaß wie Töchterchen Raffaela. „Uns gefällt’s hier richtig gut“, sagt er. Der Kinderbereich sei sehr schön angelegt. „Das Wasser ist warm, und es gibt auch genügend Schatten.“ Auch im Schwimmerbecken tobt sich Markus Hirschbeck gerne aus. Während der Papa dann seine Runden zieht, hält Mama Irmi mit Raffaela im Babybecken die Stellung. Wasserscheu ist die Kleine an ihrem ersten Tag im Schwimmbad nicht.

Er ist der Marathon-Man, läuft drei bis vier Marathons pro Jahr – da ist das Schwimmen im Freibad ein guter Ausgleich, findet Domenico Narracci (52) aus Ingolstadt. 1500 Meter hat er am Samstag im Sportbecken zurückgelegt. „Es ist super, wenn nicht viel los ist“, sagt Narracci. Jetzt, an den ersten Tagen, sei im 50-Meter-Becken viel Platz. „Die Wasserqualität ist klasse, top Qualität“, schwärmt der Ingolstädter. Später, wenn der Sommer erst mal richtig Einzug gehalten hat, sei das Wasser nicht mehr so schön. Narracci war in diesem Jahr schon viermal im Freibad. Der schönste Marathon sei übrigens der Rom-Marathon, findet der aus dem italienischen Monopoli stammende Sportler.

Hier lässt es sich aushalten. Ein bisschen Wellness im Whirlpool tut gut, wenn man gerade erst 1000 Meter im mit 26 Grad angenehm warmen Sportbecken zurückgelegt hat. Elisabeth Bauer (47) aus Kösching ist regelmäßiger Gast im Freibad, auch das neue Sportbad hat sie schon ausprobiert. Bei schönem Wetter freilich hat das Freibad Vorrang. „Das ist ein ganz tolles Bad“, sagt sie. Die Umgebung gefällt ihr, der alte Baumbestand, die „super Lage“. Seit Samstag ist das Bad mit Kinderbereich, Erlebnisbad, Sport- und Sprungbecken geöffnet. Laut Betriebsleiter Roland Regler waren seit Öffnung des Sportbeckens am 10. April rund 3280 Besucher da.