Stepperg
Emotionaler Rückblick

Jahresversammlung des Rennertshofener Skiclubs: Erinnerung an 40-Jahr-Feier und Ausblick auf anstehende Saison

30.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:21 Uhr

Stepperg (zbr) Vor zwei Wochen noch in kurzen Hosen, jetzt schon fast in Winterkleidung.

So begrüßte der stellvertretende Vorsitzender Christian Fürst die Mitglieder zur Hauptversammlung des Skiclubs Rennertshofen im Stepperger Kegelheim. Da der Vorsitzende Werner Marx krankheitsbedingt fehlte, führte Fürst durch das Programm.

Besonders emotional war sein Rückblick auf die 40-Jahr-Jubiläumsfeier am 24. Februar, die in Söll/Tirol gefeiert wurde. Man merke, dass in diesem Verein viel Herzblut und Leidenschaft stecke, sonst könnten diverse Fahrten und Kurse nicht in dieser perfekten Weise organisiert werden. "Nicht umsonst stehen wir so gut da", betonte Fürst das enorme ehrenamtliche Engagement der Vorstandsmitglieder, des Lehrpersonals und der zahlreichen Helfer. Ansonsten wäre besonders die große Jubiläums-Veranstaltung nicht möglich gewesen.

Der Verein, der aktuell 1503 Mitglieder verzeichnet, brachte in der vergangenen Saison 1842 Leute in die Alpen. 104 Skikurs- (zwölf Gruppen) und zwölf Snowboardkursteilnehmer (zwei Gruppen) wurden im Januar und Februar von 27 Ski- und vier Snowboardlehrern geschult und gecoacht. Nach der Saison wurde die bevorstehende schon wieder organisiert und vorbereitet. Besonders Hotels für ein bis drei Nächte seien sehr schwer zu finden, da brauche es schon Verhandlungsgeschick und Hartnäckigkeit, so der stellvertretende Vorsitzende.

Für die kommende Saison wurde dennoch wieder ein großes Programm auf die Beine gestellt. Die Anmeldungen laufen bereits gut an. Die erste Fahrt geht am 8./9. Dezember in die Skiwelt Amadé nach Flachau. Dort wird sich auch das Lehrpersonal rund um Skischulleiterin Leonie Habelt und Snowboardschulleiter Torsten Wunderlich vorbereiten. Neu im Team ist die 16-jährige Julia Dier. Sie ist ein Eigengewächs und nun bereit, mit Verantwortung zu übernehmen.

Qualität und Sicherheit sind die Standbeine des Clubs, die sich aufgrund der vielen Qualifikationen auch DSV-Skischule nennen darf. So haben Bianca Gottschall (Ski) und Benedict Reißing (Snowboard) die Übungsleiter-Lizenz erworben. Dass der Verein auch auf soliden finanziellen Beinen steht, trug Christine Meier im Kassenbericht vor. Zudem tragen die Sponsoren dazu bei, den Wintersport weiterhin zu familienfreundlichen Preisen ausüben zu können.

Im nächsten Jahr sind Neuwahlen angesagt. Meier steht dann nicht mehr zur Verfügung. Christian Fürst sprach bereits von einem Umbruch im Verein, es werden mehr junge Leute Verantwortung übernehmen mit Unterstützung der erfahrenen Teamplayer. Nun braucht der neuntgrößte Skiclub Bayerns nur noch eines: viel Schnee und herrliches Winterwetter. Informationen und Anmeldung gibt es dazu im Internet unter www. skiclub-rennertshofen. de

Bei einem langjährigen Verein gibt es natürlich auch langjährige Mitglieder, wie Sepp Dünstl, der den Verein auch unterstützt. Dünstl erinnert sich gern an die Anfangszeiten zurück. Er hat mit dem Ehrenvorsitzenden Hans Wozar und Erwin Steib schon Ende der 1970er-Jahre erste Rennen ausgerichtet. Streckenmessgeräte wie heutzutage gab es selbstverständlich nicht. Kabel wurde vom Start ins Ziel gelegt und mehrmals justiert, weil wieder jemand darübergefahren ist, bis es endlich losging.