Marbella (dk) Die vielen bunten Bandagen an den Beinen erzählen davon. Sechs Tage Trainingslager fordern ihren Tribut. Elastische Kinesio-Tapes sollen helfen, die Muskelschmerzen zu lindern. Was natürlich auch hilft: der freie Nachmittag gestern, der den sonst üblichen Rhythmus mit zwei Trainingseinheiten pro Tag wohltuend unterbricht.
Zweimal gesteht Chefcoach Ralph Hasenhüttl das seinen Jungs in den neun Tagen von Marbella zu, so ist es abgesprochen. „Zwei Tage Belastung, einen Tag Regeneration – den Rhythmus ziehen wir durch“, hatte der 47-Jährige angekündigt.
Daran konnte auch Stefan Wannenwetsch nichts ändern, obwohl er beste Möglichkeiten zu haben schien. 23 ist der Sommerneuzugang zu Beginn des Trainingslagers nämlich geworden. Erst hat die Mannschaft – wie tags zuvor schon bei Fitnesscoach Jörg Mikoleit (er wurde 44 Jahre) – ein wunderbares Ständchen gesungen, dann gab es Kuchen für alle. Aber aus dem obligatorischen Geburtstagswunsch wurde nichts. Im Allgemeinen nutzen die Spieler eine solche Konstellation, um für sich und die Kollegen noch einen freien Nachmittag rauszuschlagen.
Pech nur, dass an „Wannes“ Ehrentag ohnehin nach der Wellness-Einheit am Vormittag für den Rest des Tages frei war. Egal, der junge Jubilar schnappte sich mit den anderen Youngster Michael Zant und Steffen Jainta kurzerhand einen Mietwagen, steuerte die knapp eineinhalb Stunden nach Gibraltar, um sich dort die Berberaffen anzusehen. Ein bisschen was Besonderes am Geburtstag sollte dann ja doch noch passieren.
