Neuburg (DK) "Wir engagieren uns gern für unsere Schule": Das war das Credo der Klassensprecher der Mittelschule Neuburg bei ihrem diesjährigen Ausbildungsseminar.
Zwei Tage zogen sich Caritas-Schulsozialarbeiter Markus Bach, SMV-Koordinator Ralf Ickas und Vertrauenslehrerin Ramona Vögele mit den gewählten Klassensprechern des aktuellen Schuljahrs zur Klausur in die Jugendherberge Eichstätt zurück, um das Handwerk eines Klassensprechers zu erlernen.
Vor allem wurde Wert darauf gelegt, dass den Schülern spielerisch vermittelt wird, worauf es in der Rolle als Klassensprecher ankommt. Nämlich, dass sie für das Klima ihrer Klasse mit verantwortlich sind und diese gegenüber anderen vertreten. Gemeinsam mit ihren Betreuern erarbeiteten sie, welche "Rechte, aber auch Pflichten" eine SMV an der Schule hat. Dazu zogen sie das Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz zu Rate und erfuhren hier sehr viel über ihre Mitwirkungsmöglichkeiten.
Dass sich die Schüler gerne engagieren, zeigen die zahlreichen Projekte der SMV. So schlossen die Klassensprecher jetzt das langjährige "Patenkindprojekt" ab. Über viele Jahre hinweg ermöglichten sie mit ihren Spenden einem äthiopischen Buben, Nahrung, Kleidung, Schulbildung und eine Berufsausbildung.
Ein Höhepunkt war der Besuch eines "Dunkelcafés", bei der eine Blinde den Schülern berichtete, wie sie ihren Alltag bewältigt. Die Teilnehmer konnten selbst nichts sehen, da sie in einem stockfinsteren, zu einem Café umgebauten, Raum saßen. Somit konnten die Teilnehmer hautnah nachfühlen, was es bedeutet, nicht mehr sehen zu können.
