Adelschlag (EK) Ohne große Diskussion beschloss der Adelschlager Gemeinderat den Einstieg in das überarbeitete Verfahren „Breitbandförderprogramm“ des Freistaates. Laut Bürgermeister Andreas Birzer erhält die Gemeinde bei einem Fördersatz von 70 Prozent einen Höchstbetrag von 810 000 Euro.
Nach dem Ausbau sollen die Daten für Bürger mit einer Rate von 30 bis 60 MBit/s über die Kupferleitungen fließen. Ein Teil der Vorarbeiten wurde bereits erledigt: die Ermittlung der bisherigen Versorgung, Vorgespräche mit der Telekom und die Aufstellung einer groben Kostenschätzung für alle Ortsteile.
Demnach wurde eine Investitionssumme in Höhe von 839 000 Euro für alle vier Ortsteile ermittelt. Davon trägt der Netzbetreiber 167 800 Euro. Die Gemeinde müsste 671 200 Euro übernehmen, die sich dank der Förderung aber auf 201 360 Euro reduzieren. Dieser Betrag steht allerdings unter dem Vorbehalt steigender Kosten. Birzer wies darauf hin, dass Adelschlag überhaupt zu den ersten Gemeinden in Landkreis Eichstätt zählt, die sich mit dem Thema Breitbandausbau beschäftigt haben.
Ebenso beantragt wird das „Startgeld Netz“, welches für die Abdeckung der „administrativen Aufgaben“, sprich die Planung, verwendet wird. Bei Durchführung des Ausbaus wird das „Startgeld“ mit der Förderung verrechnet.
In diesem Zusammenhang fassten die Gemeinderäte einen weiteren Beschluss: Im Zuge der Verlegung eines Mittelspannungskabels zwischen dem derzeit im Bau befindlichen Umspannwerk am Solarpark und der Ortschaft Möckenlohe soll auf einer Länge von etwa 600 Meter ein HDPE-Kunststoffrohr mitverlegt werden. Grabungskosten fallen nicht an; die Gemeinde muss lediglich die Kosten für Material und Verlegung tragen.
