Einstein-Ausgabe überzeugt Juroren

14.06.2006 | Stand 03.12.2020, 7:48 Uhr

Pfaffenhofen/Berlin (PK) Über ihre bislang höchste Auszeichnung freut sich die Einstein-Redaktion der Adolf-Rebl-Schule in Pfaffenhofen: Sie wurde für die achte Ausgabe ihrer Schülerzeitung auf Bundesebene unter 1600 Bewerbern mit einem zweiten Platz ausgezeichnet. Am Montag nahm Dominik Fiolka zusammen mit den Betreuungslehrkräften Dr. Kathrin Wilfert de Icaza und Jürgen Poralla – stellvertretend für das ganze Redaktionsteam – in Berlin den Preis im Rahmen eines Festaktes im Bundesrat entgegen. Die Schirmherrschaft über den bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb übernahm Bundesratspräsident Peter Harry Carstensen, zugleich Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Er gratulierte bei der Preisverleihung im Bundesrat den jungen Journalisten zu ihrem Erfolg. Insgesamt wurden 33 Schülerzeitung unter anderen in den Kategorien Grundschulen, Hauptschulen, Real- und Gesamtschulen, Gymnasien, Sonder- und Förderschulen sowie berufsbildende Schulen, geehrt.

Mit der achten Ausgabe hatte Einstein bereits bei dem vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus ausgeschriebenen Wettbewerb den ersten Platz auf Bezirksebene belegt und war außerdem als eine der vier besten Schülerzeitungen der Kategorie Förderschulen in Bayern nominiert worden. Damit qualifizierte sich Einstein für die Teilnahme an dem Wettbewerb auf Bundesebene. Wie Jürgen Poralla berichtete, überzeugte die Schülerzeitung Einstein die Juroren vor allem durch zwei Punkte: Das klare, übersichtliche Layout mit nicht zu großen Textblöcken und einheitlichem Erscheinungsbild sowie eine für die Schülerschaft angemessene Themenauswahl.

Die Idee, an der Adolf-Rebl-Schule eine eigene Schülerzeitung zu gestalten, entstand 1998 auf Anregung von Dr. Katrin Wilfert de Icaza, damals noch Referendarin. In einem Briefkasten in der Aula konnten die Schüler Namensvorschläge abgeben, die Wahl der Redaktion fiel schnell auf Einstein. Für Artikel und Beiträge lieferten dann Schüler aller Klassen Beiträge, gestaltet und zusammengebastelt wurde die erste Einstein-Ausgabe im Rahmen einer Projektwoche. Seitdem macht sich jedes Jahr im Februar ein Redaktionsteam, dem die Schüler der Klassen 5/6 sowie 8/9 angehören, im Februar an die Arbeit: Sie sammeln Artikel und Themenvorschläge. Auch das "Anzeigenwerben" gehört zum Geschäft der Schülerzeitung: Mit rund 1000 Euro unterstützten lokale Geschäftsleute über Anzeigen die achte Ausgabe. Das Titelbild mit einer Themenübersicht gestaltete Stefan Herzer. Die achte Einstein-Ausgabe umfasst 83 Seiten. "Die Themenvorschläge und Artikel kamen alle von den Schülern. Da sind keine abgehobenen Sachen dabei, alles sind Beiträge aus ihrem Erfahrungshintergrund", so Poralla. So berichten die Schüler über die Projektarbeit an einem Gürteltier aus Sollnhofener Platten, den Punschverkauf der Klasse 6 s zu Gunsten der Opfer der Tsunami-Katastrophe. Neben Rätseln, Berichten über Betriebspraktika und einem Interview mit den Preisträgern des Lesewettbewerbes der Klasse 6 s finden sich auch Rezepte und Berichte zu verschiedenen Themen in der achten Einstein-Ausgabe. Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro für den zweiten Preis beim Bundeswettbewerb fließt laut Poralla erst einmal auf das Konto der Schülerzeitung. Damit habe das Einstein-Team die Möglichkeit, die technische Ausstattung der Schülerredaktion zu verbessern. Die neunte und aktuelle Einstein-Schülerzeitung wird am 2. Juli beim Sommerfest der Adolf-Rebl-Schule vorgestellt.