Pfaffenhofen (SZ) Die Entscheidung ist getroffen: Peter Wagner wird neuer Pfaffenhofener Stadtpfarrer. Der Posten war seit dem Tod von Frank Faulhaber Mitte Juli vakant. Bisher ist Wagner Pfarrer in Manching.
Kaplan Michael Kinzl ließ die Katze aus dem Sack. Er verlas ein Schreiben des Augsburger Generalvikars Harald Heinrich. Darin wird der Gemeinde St. Johannes Baptist mitgeteilt, dass Wagner zum 1. Februar die Stelle übernimmt. „Wir freuen uns, dass Peter Wagner bereit ist, die neue Aufgabe als Pfarrer der Pfarrei Sankt Johannes Baptist Pfaffenhofen zu übernehmen und bitten Sie, ihn offen aufzunehmen und nach Kräften bei seiner Arbeit zu unterstützen“, schreibt Heinrich. Bis Februar bleibt Dekan Adolf Rossipal kommissarischer Leiter der Stadtpfarrei, gemeinsam mit Kaplan Kinzl kümmert er sich auch um die Seelsorge.
Der 48-jährige Wagner ist der Wunschkandidat des Augsburger Bischofs Konrad Zdarsa, aktiv beworben hat er sich für die Stelle nämlich nicht. „Der Bischof hat über seinen Generalvikar am 17. Oktober anfragen lassen, ob ich mir vorstellen könne, die Stelle zu übernehmen“, sagte Wagner in einer ersten Reaktion. Zunächst habe er Bedenken gehabt. Nach einer Zeit des Nachdenkens und des Betens habe er seine Entscheidung getroffen. „Wenn der Bischof meint, ich soll das machen, dann mache ich das.“
Peter Wagner wurde gemeinsam mit seinem Vorgänger Frank Faulhaber 1991 in Augsburg durch Bischof Josef Stimpfle zum Priester geweiht. Danach folgten Kaplanstellen in Schrobenhausen und Senden an der Iller. 1995 übernahm er in Ludwigsmoos die erste eigene Pfarrei. Seit 1999 ist er Pfarrer in Manching und übernahm 2003 auch die Pfarradministration für Oberstimm, Niederstimm und Pichl.
Die Pfarrei Sankt Johannes Baptist kennt der gebürtige Neuburger aus seiner Zeit als Diakon. 1990 war er kurzzeitig Praktikant beim damaligen Stadtpfarrer Anton Keller, der heute als Ruhestandspfarrer in Brunnen lebt. Mit ihm hat Wagner auch vor der Bekanntgabe seines Wechsels nach Pfaffenhofen gesprochen. „Er hat mir auf den Weg geben, dass das Pfaffenhofen von heute nicht mit dem Pfaffenhofen von damals vergleichbar ist und dass ich den Leuten gut zuhören soll“, erzählt Wagner.
