Manching
Einseitiges Endspiel

FC Deisenhofen gewinnt Oberbayerische Hallenmeisterschaft – FC Hepberg scheitert im Halbfinale

18.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:45 Uhr

Schon wieder zappelt der Ball im Netz: Der FC Deisenhofen (blaue Trikots) fertigte im Endspiel der Oberbayerischen Hallenmeisterschaft den FC Neuhadern (schwarze Trikots) mit 6:2 ab. Die Deisenhofener qualifizierten sich damit für die Landesmeisterschaft am kommenden Samstag in Amberg. - Foto: Rimmelspacher

Manching (PK) Der FC Deisenhofen hat die Oberbayerische Hallenfußballmeisterschaften gewonnen. Der Landesligist setzte sich am Samstag in der Manchinger Lindenkreuzhalle mit 6:2 gegen den FC Neuhadern durch, der im Halbfinale den FC Hepberg aus dem Turnier warf. Für den Türkischen SV Ingolstadt kam das Aus bereits nach der Vorrunde.

In der ersten Vorrundengruppe setzte sich der FC Neuhadern – die Überraschungsmannschaft des Turniers – mit neun Punkten als Erster durch. Der Kreisligist gewann gegen den FC Deisenhofen (2:1), Türkischen SV Ingolstadt (1:0) und SV/DJK Kolbermoor (4:3). Besonders der bullige Mittelstürmer Christos Skakas beeindruckte mit technischen Kabinettstückchen und Durchsetzungsvermögen. Auf dem zweiten Platz landeten die Deisenhofener mit sechs Punkten. Der Landesligist gewann gegen Kolbermoor (2:1) und Ingolstadt (6:0).

Der Türkische SV erwischte einen schlechten Tag und schied ohne Sieg als Gruppenletzter aus. „Das erste Spiel war bei uns entscheidend. Wir sind mit keiner guten Einstellung in die Partie gegangen“, bemängelte Trainer Günay Gürses und sprach die Niederlage gegen Kolbermoor an (2:6). „Auf diesem Niveau muss man immer konzentriert sein“, ergänzte er. Im zweiten Spiel gegen Neuhadern steigerte sich seine Mannschaft zwar, verlor aber dennoch (0:1). Damit war klar, dass der Tabellendritte der Kreisliga Donau/Isar 1 keine Chance mehr aufs Weiterkommen hat – und verlor die letzte Partie gegen Deisenhofen mit 0:6.

Erfolgreicher lief es für den FC Hepberg in der zweiten Vorrundengruppe. Die Mannschaft von Trainer Paul Witek spielte stark auf und schlug den Landesligisten SV Erlbach (3:0) und die DJK Pasing (5:1), was den zweiten Platz einbrachte. Nur gegen den SC Olching verlor der Tabellenfünfte der Kreisliga Donau/Isar 1 in der Schlusssekunde (2:3). Besonders die quirligen Athedon Lushi und Silvio Smoljic überzeugten. „Das war wieder ein sehr gutes Turnier von uns. Ich denke, wir konnten den Zuschauern tollen Fußball bieten“, sagte Witek. Den ersten Platz sicherte sich der Bezirksligist aus Olching, der alle drei Partien gewann.

Ein schwaches Turnier spielten die Erlbacher. Der Titelverteidiger wurde nur Gruppendritter und verabschiedete sich mit lediglich einem Punkt und einem Torverhältnis von 1:5 aus dem Turnier.

Im ersten Halbfinale zwischen dem SC Olching und FC Deisenhofen neutralisierten sich zunächst beide Mannschaften. Die Olchinger standen tief in der eigenen Hälfte und überließen dem Landesligisten den Ball. Die Deisenhofener konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Weil aber auch der Bezirksligist zu wenig aus seinen Konterchancen machte, ging es ins Sechsmeterschießen, das der FC Deisenhofen mit 3:2 für sich entschied.

Mehr Brisanz hatte das zweite Halbfinale zwischen dem FC Hepberg und FC Neuhadern zu bieten. Die frühe Führung der Neuhadener glich Benjamin Anikin nach einem Freistoß aus. In der Folge zeigte sich der Tabellenfünfte der Kreisliga München 2 effizienter und verwandelte zwei schöne Angriffe zum 2:1 und 3:1. Durch Lushi kamen die Hepberger zwar noch einmal auf 2:3 heran – allerdings waren danach nur noch zwei Sekunden zu spielen, was einen Ausgleich unmöglich machte. „Die Niederlage war etwas unglücklich. Trotzdem haben wir überzeugt und freuen uns für Silvio“, sagte Witek. Smoljic wurde nämlich wie schon zuletzt bei der Hallenkreismeisterschaft zum besten Spieler des Turniers gewählt.

Im Finale spielte der Landesligist aus Deisenhofen seine Klasse aus. Hatte der FC Neuhadern das Duell in der Vorrunde noch mit 2:1 gewonnen, schien dem Kreisligisten im Endspiel etwas die Kraft für einen erneuten Erfolg zu fehlen. Das 6:2 der Deisenhofener ging deshalb auch in dieser Höhe in Ordnung.

Kurios dabei: Sogar Torwart Christian Utmälleki trug sich in die Torschützenliste ein, als der FC Neuhadern in der Schlussphase alles auf eine Karte setzte und den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler ersetzte.

Der FC Deisenhofen hat sich als Sieger der Oberbayerischen Hallenmeisterschaft in Manching für die Bayerische Meisterschaft am Samstag in Amberg qualifiziert. Neben dem Tabellenfünften der Landesliga Südost schafften der ATSV Erlangen (Bezirk Mittelfranken), TSV Grafenau (Niederbayern), ASV Burglengenfeld (Oberpfalz), SV Euerbach (Unterfranken) und die SpVgg Selbitz (Oberfranken) die Qualifikation.

Ergebnisse

Gruppe A

Türk. SV Ingolstadt - Kolbermoor 2:6

FC Neuhadern - FC Deisenhofen 2:1

Türk. SV Ingolstadt - FC Neuhadern 0:1

FC Deisenhofen - Kolbermoor 2:1

SV/DJK Kolbermoor - FC Neuhadern 3:4

FC Deisenhofen - Türk. SV Ingolstadt 5:0

1. FC Neuhadern 3 7:4 9

2. FC Deisenhofen 3 9:3 6

3. SV /DJK Kolbermoor 3 10:8 3

4. Türkischer SV Ingolstadt 3 2:13 0

Gruppe B

DJK Pasing - SC Olching 0:3

SV Erlbach - FC Hepberg 0:3

DJK Pasing - SV Erlbach 1:1

FC Hepberg - SC Olching 2:3

SC Olching - SV Erlbach 1:0

FC Hepberg - DJK Pasing 5:1

1. SC Olching 3 7:2 9

2. FC Hepberg 3 10:4 6

3. SV Erlbach 3 1:5 1

4. DJK Pasing 3 2:9 1

Halbfinale

SC Olching – FC Deisenhofen n.E. 2:3

FC Hepberg – FC Neuhadern 2:3

Finale

FC Deisenhofen – FC Neuhadern 6:2