Beilngries
Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt

Bei den Feuerwehren in der Großgemeinde finden derzeit die Inspektionstermine statt

09.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:47 Uhr
  −Foto: F. Rieger/Wittmann/Hirschberger

Beilngries - Brand in einer Maschinenhalle, zwei Personen vermisst.

Diese Meldung erhalten die Feuerwehrleute. Der Einsatzleiter übernimmt sofort das Kommando, er gibt die ersten Anweisungen. Jetzt kommt es auf jede Sekunde an, die Handgriffe müssen sitzen, die Rädchen ineinandergreifen.

Am vergangenen Samstagnachmittag war dies glücklicherweise nur ein Übungsszenario. Feuerwehrleute wissen aber nur zu gut, dass sich genau solche Einsätze zu jeder Tages- und Nachtzeit in der Realität abspielen können. Um dann in der Lage zu sein, bestmöglich zu helfen, ist eine regelmäßige Überprüfung der Einsatzfähigkeit nötig. Sowohl die Mannschaft als auch das Material müssen für Notfälle gerüstet sein.

Alle drei Jahre findet in der Großgemeinde Beilngries eine Inspektion bei allen Feuerwehren statt, momentan ist es wieder soweit. Den Auftakt machten am vergangenen Samstag die Orte Kevenhüll, Oberndorf, Kottingwörth und Beilngries. Überall wurden die Gerätschaften, das Feuerwehrhaus, die Schutzkleidung sowie die schriftlichen Unterlagen, insbesondere die Einsatzpläne, in Augenschein genommen. Zur Crew der Inspektoren gehörten Kreisbrandinspektor Christoph Schermer, die Kreisbrandmeister Alfred Klein, Oliver Schnaidt und Thomas Netter. Ebenfalls mit unterwegs/vor Ort waren der Feuerwehrreferent des Stadtrats, Roland Bachhuber, der Zweite Bürgermeister Anton Grad und Stadträte aus den Ortsteilen. Zu bemängeln gab es - wenn überhaupt - nur Kleinigkeiten, wie gegenüber unserer Zeitung mitgeteilt wurde.

Doch nicht nur die Ausstattung sollte auf dem Prüfstand stehen: Die Aktiven der jeweiligen Feuerwehren mussten sich auch bei gemeinsamen Übungen beweisen. Zunächst waren am Samstagnachmittag Kevenhüll und Oberndorf gemeinsam gefordert, ehe es später für die Mannschaften aus Beilngries und Kottingwörth zu einem "Brand" beim Prinstner-Gelände ging. Auch hierzu konnten Schermer und seine Mitstreiter ein positives Fazit aussprechen. "Es hat sehr gut geklappt - Kleinigkeiten, die aufgefallen sind, wurden direkt angesprochen", sagte der Kreisbrandinspektor vor versammelter Mannschaft.

Vize-Bürgermeister Grad dankte den Feuerwehren in der gesamten Gemeinde. Sie würden einen wichtigen Dienst verrichten und das auf hohem Niveau, wie sich auch jetzt wieder bei der Inspektion gezeigt habe. Die Feuerwehren könnten sich nach wie vor darauf verlassen, dass die Stadt in die entsprechende Ausrüstung investieren werde, so Grad.

Interessant war das Treiben auch für den Nachwuchs. In Kottingwörth beispielsweise durften die Mädchen und Buben der Kinder- und Jugendfeuerwehr die Inspektion aus nächster Nähe begutachten, inklusive Erklärungen durch Viktoria Schmidt. Und nach der Übung in Beilngries war sogar ein Blick von der Drehleiter aus über die Stadt möglich.

Abgeschlossen ist der Reigen der Inspektionen noch lange nicht. Am kommenden Wochenende wird pausiert, danach geht es geballt weiter. Am Samstag, 21. März, geht es zunächst zur Feuerwehr nach Eglofsdorf. Dort ist die Inspektion um 13 Uhr angesetzt. Um 13.30 Uhr sind dann die Arnbucher an der Reihe und um 14 Uhr die Wolfsbucher. Dort findet dann auch die Gemeinschaftsübung für alle drei Feuerwehren statt.

Am selben Nachmittag um 16 Uhr findet die Inspektion in Neuzell statt. Es folgen Paulushofen (16.30 Uhr) und Amtmannsdorf (17 Uhr). Die Gemeinschaftsübung für diese drei Feuerwehren findet in Amtmannsdorf statt.

Ein weiterer großer Inspektionstag ist dann für Samstag, 28. März, angesetzt. Um 13 Uhr geht es in Aschbuch los, um 13.30 Uhr sind die Grampersdorfer an der Reihe und um 14 Uhr die Irfersdorfer. Dort findet für diese drei Mannschaften schließlich die gemeinsame Übung statt. Den letzten Inspektionsblock bilden dann ebenfalls am 28. März die Feuerwehren aus Hirschberg, Wiesenhofen, Litterzhofen und Biberbach. Erster Termin ist in Hirschberg (16 Uhr), ab 16.30 Uhr ist Wiesenhofen an der Reihe, gefolgt von Litterzhofen (17 Uhr) und Biberbach (17.30 Uhr). Die Gemeinschaftsübung wird in Biberbach absolviert.

rgf/jwt