Irnsing
Einsatz für die Umwelt

22.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr

Irnsing (gsz) Eduard Liedl und Manfred Wuschko führen auch die nächsten vier Jahre die Bürgerinitiative "Kein Ferkelnest in Irnsing" (BI) an. Bis auf den Schriftführer wurden bei der Jahresversammlung alle anderen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt.

Und sie machen weiter mit ihrem Engagement gegen eine groß angelegte Schweineaufzucht in ihrem Ort sowie für den Umwelt- und Tierschutz. Derzeit zählt der Verein 200 Mitglieder. Mittlerweile ist es allerdings ruhiger geworden um den Unternehmer, der einen Ferkelstall für 900 Muttersauen und rund 10 000 Ferkel in Irnsing geplant hat. "Die Sache ist aber noch längst nicht ausgestanden", warnte Eduard Liedl. Nach seinen Aussagen beschäftigt sich der Schweinezüchter derzeit damit, "seine alten Bausünden legalisieren zu lassen". Jetzt geht es laut BI in erster Linie darum, den illegalen Bestand an Schweinen zu reduzieren. Die gesamten Vorgänge sind nach Meinung der BI-Führung bisher allerdings recht schleppend verlaufen, woran sich bis heute nichts geändert habe. Verantwortlich dafür wird vor allem das Landratsamt Kelheim gemacht. Bisher sei deshalb auch kein zusätzliches Wasserschutzgebiet ausgewiesen worden, das das Trinkwasser vor der Belastung von Nitrat durch die Ausbringung der Gülle aus den Schweineställen schützt. Bei den Neuwahlen änderte sich lediglich die Besetzung des Amts des Schriftführers. Hier folgt Erwin Roßbauer auf Anton Eichinger, der sein Amt zur Verfügung stellte. Am Samstag, 12. Mai, plant die BI eine Infofahrt ins Kloster Plankstetten, wo eine Führung durch den Öko-Landwirtschaftsbetrieb geplant ist. Genauere Infos zu Anmeldung und Programm gibt es noch nicht.