Ingolstadt (sic) Alfred Lehmann hat in den 80er Jahren das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer am Brückenkopf geleitet, deshalb liegen ihm die Hauptschulen (oder jetzt Mittelschulen) besonders am Herzen, was er gerne betont. Gestern war bei der Abschiedsfeier für Schulamtsdirektor Anton Mang im Historischen Sitzungssaal dafür wieder eine Gelegenheit.
Der Oberbürgermeister würdigte vor allem Mangs Einsatz für die vertiefte Berufsorientierung in den Mittelschulen: „Denn wir brauchen nicht nur Akademiker, sondern auch gute Facharbeiter.“ Doch die berufliche Bildung sei „leider in der öffentlichen Wahrnehmung nach hinten gerutscht“. Dass der Ruf wieder deutlich besser geworden sei, verdanke sich auch der „Vernetzung aller Beteiligten“, die Mang vorangetrieben habe. Lehmann stellte fest: „Heute ist die Mittelschule genau das Gegenteil einer Schule, die keine Zukunftsperspektive mehr hat!“
Reinhard Kammermayer, er sprach für den Arbeitskreis Schule Wirtschaft, lobte Mangs „gewinnendes Wesen“, und Schulamtsdirektorin Gertrud Gruber, Gesandte der Regierung von Oberbayern, hob die Einsatzfreude ihres Kollegen hervor: „Kein Arbeitskreis war vor deiner Teilnahme sicher!“
Mang dankte allen, „die an der Neuausrichtung unserer Schulen“ mitgewirkt haben. Er sprach von einer „intensiven Zeit der Suche nach Konzepten für die Zukunft“. Man habe zusammen viel erreicht, daher verlasse er das Amt zufrieden.
Das Vokalquartett „Stollisten“ brachte das Hohelied auf den Ruhestand dar: „Etz hob i Zeit“. Kinder der Grundschule Auf der Schanz sangen „Herr Schulrat Mang, auf Wiedersehn!“ und schmetterten dann den „Schulamts-Boogie“ .
