Langwaid (loe) Einen Ortswechsel hat der Johannes-Brunnen in der Gemeinde Reichertshausen hinter sich. Lange Jahre stand er im Lichthof der Grund- und Teilhauptschule Reichertshausen an der Paindorfer Straße. Heute ziert er den neu gestalteten Dorfplatz in Langwaid, wo er am Sonntag im Rahmen des Festes für den neu gestalteten Dorfplatz seinen kirchlichen Segen erhält (PK berichtete).
Der Johannes-Brunnen besteht aus einem Brunnenbecken mit einer Natursteinsäule, auf der die Darstellung des Johannes des Täufers mit Kreuzstab und Taube in Bronzeguss befestigt ist. Die Taube gilt im Christentum als Sinnbild des Heiligen Geistes, der auf Christus bei der Taufe im Jordan niederkam. Johannes der Täufer ist der Kirchenpatron der Filialkirche Haunstetten und der zweite Kirchenpatron der Reichertshausener Pfarrkirche. Er gilt als Schutzheiliger vieler Berufe und Helfer gegen Kinderkrankheiten und ist einer der wichtigsten Heiligen überhaupt – und außer Maria der einzige, dessen Geburtstag am 24. Juni liturgisch gefeiert wird.
Im Jahre 1988 war der Johannes-Brunnen im Zusammenhang mit der Erweiterung der Grund- und Teilhauptschule in Reichertshausen von dem Pfaffenhofener Künstler Helmut Schön geschaffen worden. Von ihm stammt unter anderem auch der Fischbrunnen in Steinkirchen.
Im Zuge der vom Gemeinderat beschlossenen Innenhofüberdachung der Schule wurde der Brunnen von Reichertshausen nach Langwaid versetzt, wo er jetzt zur Aufwertung des Dorfplatzes beiträgt. Der neue Dorfplatz wird an diesem Sonntag, 9. August, offiziell seiner Bestimmung übergeben und in diesem Rahmen erhält auch der Brunnen seinen kirchlichen Segen. Der Festgottesdienst beginnt um 10.30 Uhr, ein Dorffest schließt sich an.
