Zum Artikel "Kommunalaufsicht: Beschlüsse unwirksam" (SZ vom 22./23. Juni): Über das Jugendzentrum in Schrobenhausen muss erneut abgestimmt werden.
Gerade dadurch können nun große Probleme abgefangen werden, die scheinbar einige der Stadträte übersehen haben. Das Schrobenhausener Jugendzentrum bietet nämlich deutlich mehr als nur ein Jugendzentrum. Im GreenHaus finden neben den Jugendlichen auch noch viele Andere eine gute kompetente Anlaufstelle.
Sowohl findet eine Vielzahl von Vereinen und Bürgerbewegungen im Jugendzentrum eine Unterkunft, als auch viele Andere eine Anlaufstelle für Probleme. Auch trägt gerade das Jugendzentrum, wie es im Moment betrieben wird, einen deutlich spürbaren Anteil zu den Schrobenhausener Kulturveranstaltungen bei. Das Jugendzentrum ist einer der wenigen Orte, wo in Schrobenhausen regelmäßig Konzerte stattfinden, aber auch Spieleturnier und Vorträge.
Wäre dies bei einer Vergabe an den KJR, der sich nur auf den Jugendzentrumsbetrieb beschränken will, noch möglich? Vielleicht sollte der Stadtrat hier mehr das Große und Ganze betrachten und nicht knausern, um ein paar Euro zu sparen. Die Möglichkeit, das Jugendzentrum selbst als Stadt zu betreiben, eröffnet sich nun von Neuem. Vielleicht nutzen sie ja diese Chance.
Peter Holzmayr
Schrobenhausen
