Eichstätt (dno) Die 32. Kalenderwoche des Jahres 2019 steht für den VfB Eichstätt ganz im Zeichen des Pokals.
Am Sonntag, 11. August, um 15.30 Uhr steigt im Audi-Sportpark in Ingolstadt das DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten Hertha BSC. Doch schon an diesem Dienstag um 19.15 Uhr müssen die Eichstätter in einem anderen Pokalwettbewerb antreten. Denn es steht die erste Hauptrunde im Totopokal auf Verbandsebene auf dem Plan, die den VfB Eichstätt als gesetzten Regionalligisten zum TV Aiglsbach (Kreispokalsieger Niederbayern West) führt.
Der TV Aiglsbach hatte sein Kreisfinale am 1. Mai dieses Jahres gegen den Liga-Konkurrenten FC Dingolfing klar mit 3:0 gewonnen und machte dann auch nur wenige Wochen nach diesem Erfolg als Vizemeister die Rückkehr in die Landesliga Mitte perfekt. In der Relegation hatte der ehemalige Verein des Eichstätters Julian Kügel sowohl den TuS Pfarrkirchen als auch den ESV Freilassing in die Schranken gewiesen.
Zu einem Wiedersehen kommt es in diesem Pokalspiel mit Jonas Greth. Der damals 19-Jährige war zur Saison 2018/19 nach Eichstätt gewechselt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. In der ersten Mannschaft des VfB kam er nur zu einem Kurzeinsatz. Deshalb wechselte er in diesem Sommer nach Aiglsbach zurück.
"Wir nehmen den Wettbewerb ernst und wollen eine Runde weitergekommen", hatte VfB-Trainer Markus Mattes bereits unmittelbar nach der Auslosung gesagt. Wer letztendlich zum Einsatz kommen wird, wird sich zeigen.
Gut möglich aber, dass die beiden jüngsten Neuzugänge Adrian Istrefi und Ismailcan Usta erneut Spielpraxis bekommen. Beide hatten bereits beim jüngsten Regionalliga-Spiel in Memmingen ihr Debüt gefeiert. Istrefi ist 26 Jahre alt und spielte zuletzt vier Jahre für den Würzburger FV in der Bayernliga Nord. Dort war er Stammspieler und erzielte in 128 Einsätzen insgesamt 28 Tore. Davor war der 1,80 Meter große Mittelfeldspieler unter anderem bei den Würzburger Kickers unter Vertrag und kam in der Regionalliga Bayern zum Einsatz.
Von Ismailcan Usta erhofft sich der VfB neue Impulse auf der Außenbahn. Der 20-Jährige ist in der Jugend des 1. FC Nürnberg ausgebildet worden und konnte bei der DJK Ammerthal und den FC Würzburger Kickers II schon Bayernliga-Erfahrung sammeln. Als ein weiterer Zugang kann auch Sebastian Grassl gewertet werden. Der Linksverteidiger hatte sich im April zum Studieren in die USA verabschiedet und 13 Spiele für San Franisco City FC bestritten. Nun kehrte er nach Eichstätt zurück und die Spielberechtigung für Grassl lag endlich vor.
Bei der 0:1-Niederlage beim FC Memmingen wurde Graßl in der Schlussminute eingewechselt - und Mattes sagte zu dieser Partie: "Es war klar, was in Memmingen auf uns zukommt, doch wir waren der perfekte Aufbaugegner. In einem solchen Spiel musst du von Beginn an stabil sein und dagegenhalten, das haben wir besonders am Anfang nicht gemacht. Beim 0:1 haben wir absolut dilettantisch verteidigt und dann läufst du so einem Rückstand hinterher. Memmingen hat auch mehr Leidenschaft an den Tag gelegt. Insgesamt war es von uns kein gutes Regionalligaspiel", sagte Mattes.
Besser wollen es die Eichstätter nun in den beiden Pokalspielen TV Aiglsbach und vor allem im Ingolstädter Stadion gegen den Bundesligisten Hertha BSC Berlin. Das nächste Punktspiel bestreitet der VfB am Donnerstag, 15. August (Maria Himmelfahrt), zuhause gegen den TSV Buchbach.
