Friedrichshofen
Eine trockene Sache

Immer Ärger um Friedrichshofener Bachlauf

23.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Friedrichshofen (sic) Beim Besuch von Mitgliedern der DK-Lokalredaktion am Montagabend in Friedrichshofen-Hollerstauden ist wieder ein dort leidiges Thema angesprochen worden: der Bachlauf.

Wie berichtet, beklagten Besucher des Treffens im Rahmen der DK-Sommertour, dass er in seinem Verlauf deutlich an Wasser verliere, das Wasserspiel mit Brunnen sei noch super, aber hinten am Kindergarten sei "nur noch eine Pfütze übrig", berichtete Ludwig Schlagenhaufer. "Jeden Tag ein Grauen!" Da müsse die Stadt dringend aktiv werden, forderte er.

Gestern nahm Ulrich Linder, der Leiter des städtischen Gartenamts, den DK-Artikel zum Anlass, um in der Pressekonferenz der Stadt das "Problem, das uns seit Jahren mit zunehmender Sorge begleitet", wie er es nannte, zu schildern und von Bemühungen zu berichten, den Bachlauf möglichst kräftig am Fließen zu halten. "Es wird dort ausreichend Wasser gefördert", betonte Linder. Aber wegen des derzeit sehr warmen Wetters sei es nicht möglich, mehr Wasser zuzugeben, um den Teich am Ende zu füllen. Hinzu komme ein langwieriges Phänomen: Der 20 Jahre alte Bachlauf sei inzwischen stark von Schilf und Gras bewachsen, das hemme den Wasserfluss. "Und auch die Maulwürfe fühlen sich dort sehr wohl", erklärte der Leiter des Gartenamts. "Durch ihre Gänge wird viel Wasser abgezogen." Diese Probleme mit der Dichtung des Bachlaufs habe man im Blick. Das Gartenamt werde eine Lösung suchen. Bei der Wassereinspeisung für den Bachlauf gilt Linder zufolge grundsätzlich: "Wir wollen nicht mehr fördern, als nötig ist."

Damit erteilte er einem Anliegen eine Absage, das Friedá †richshofener oft vorbringen: Man möge doch einen zweiten Brunnen graben. Im Übrigen sei es nicht nur Schilf, das den Bach verstopfe, sondern auch Müll, der meist bei Partys entstehe. Auch davon haben Bürger am Montagabend am Infostand des DK berichtet.